Sonntag, 30. Oktober 2011

In meinem Briefkasten # 80

Gehostet von Kristi.
Diese Woche durfte ich mich über zu Rezensierendes (RE) und Gekauftes (K) freuen :)

Überraschungspost erreichte mich am Freitag: Der nunmehr 8. Band der House of Night-Reihe. Jetzt wird es wohl Zeit, den Vorgängerband, den ich schon länger auf der Demnächst-zu-lesen-Liste habe, zu beginnen ;)

P.C. & Kristin Cast
House of Night. Geweckt
(RE)

Kurzbeschreibung:
Neferet, die Hohepriesterin des House of Night in Tulsa, hat Rache geschworen an Zoey. Dabei ist der unsterbliche Kalona nur eine der Waffen, die sie einsetzen will. Doch Zoey hat Zuflucht bei Königin Sgiach auf der Isle of Skye vor der Küste Schottlands gefunden. Dort müssen sie und ihr Krieger Stark erst einmal wieder zu Kräften kommen. Außerdem möchte Sgiach sie zu ihrer Nachfolgerin ernennen. Warum soll sie also wieder nach Tulsa und zum House of Night zurückkehren? Nach dem Tod von Heath ist sowieso nichts mehr so wie früher. Und auch die Beziehung zu Stark könnte nicht mehr das sein, was sie einmal war.

Am Samstag kamen noch zwei Bücher an, die ich diese Woche bestellt hatte, vorrangig für meinen Freund, der die beiden Serien sehr gerne liest.

Derek Landy
Skulduggery Pleasant. Die Rebellion der Restanten
(K)

Kurzbeschreibung:
Hilfe, die Restanten sind los! Durch einen dummen Zufall konnte der Restant der Totenbeschwörer fliehen und seine Brüder und Schwestern im Hotel Mitternacht befreien. Nun nimmt die teuflische Truppe Kurs auf Dublin, wo ihre Retterin weilt: Darquise, die mächtige Zauberin, die die Welt vernichten soll. Alle Magier fürchten sie, aber niemand weiß, wer sie ist. Niemand außer Walküre denn sie ist Darquise! Da Walküre jedoch Besseres zu tun hat, als die Welt in Schutt und Asche zu legen, will sie ihr schreckliches Schicksal ändern. Allein. Nicht einmal Skulduggery weiht sie ein. Doch wer allein kämpft, droht auch, allein zu sterben...

Alan Bradley
Flavia de Luce. Halunken, Tod und Teufel
(K)

Kurzbeschreibung:
Eigentlich wollte Flavia nur ein paar vergnügte Stunden auf dem Jahrmarkt verbringen, wo sie jedoch aus Versehen das Zelt der Wahrsagerin Fenella abfackelt. Getrieben vom schlechten Gewissen lädt sie Fenella ein, auf dem Anwesen der Familie de Luce zu campieren. Doch dann wird ihre neue Freundin bezichtigt, vor Jahren ein Baby entführt und so eine Familie zerstört zu haben. Und schon bald findet Flavia die Wahrsagerin von einem schweren Schlag auf den Kopf niedergestreckt – wie tot – in ihrem Wohnwagen vor. Flavia macht sich schreckliche Vorwürfe. Wenn sie nicht gewesen wäre, wäre das alles nicht passiert. Aber da macht sie eine Entdeckung, die sie all das erst mal vergessen lässt: Am Poseidonbrunnen des Anwesens hängt eine Leiche! Flavia ist sofort Feuer und Flamme. Ein Mord ist aufzuklären, und bestimmt benötigt die Polizei dabei ihre Unterstützung...

Freitag, 28. Oktober 2011

Rezension: Thomas Thiemeyer - Das verbotene Eden. David und Juna

Titel: Das verbotene Eden. David und Juna
Autor: Thomas Thiemeyer
Reihe: Das verbotene Eden # 1
Genre: Jugendbuch (ab 14 Jahren)
Verlag: PAN (22.08.2011)
ISBN: 978-3-426-28360-8
Gebunden, 464 Seiten
Preis: 16,99 €
eBook: ePub für 14,99 €
Bezugsquelle: PAN
Leseprobe

Die Menschheit steht kurz vor ihrem Ende. Seit den "dunklen Jahren" leben Männer und Frauen in erbitterter Feindschaft. Die Zivilisation ist untergegangen: Während die Männer in den Ruinen der alten Städte hausen, haben die Frauen in der wilden Natur ein neues Leben angefangen. Nichts scheint undenkbarer und gefährlicher in dieser Welt als die Liebe zwischen der 17-jährigen Kriegerin Juna und dem jungen Mönch David. Und doch ist sie der letzte Hoffnungsschimmer...
Zum Autor:
Thomas Thiemeyer, geboren 1963, lebt in Stuttgart und arbeitete zunächst als Illustrator. Nach fünf rasanten mystischen Wissenschaftsthrillern - Medusa, Reptilia, Magma, Nebra und zuletzt Korona - entdeckte er mit den Chroniken der Weltensucher höchst erfolgreich das Jugendbuch für sich. Mit Das verbotene Eden. David und Juna beginnt ein neuer großer Zyklus, der in einer bedrohlichen Zukunft spielt.

Rezension:
Die Welt um das Jahr 2080: Ein Virus, der vor 65 Jahren um sich gegriffen hatte, tötete jedwede Zuneigung zwischen Männern und Frauen und somit ist ein Kampf der Geschlechter entbrannt. Männer und Frauen leben getrennt voneinander und die Männer scheinen sich dem wackligen Frieden, der zwischen beiden herrscht, entgegenstellen zu wollen, denn sie greifen ein Frauendorf an und machen auch vor Mord nicht halt.

In diesen Wirren lernen sich Juna und David kennen und später auch lieben. Doch diese Liebe darf nicht sein, denn beide wären somit automatisch dem Tode geweiht...

Thomas Thiemeyer springt nun neben seinem erfolgreichen Jugendbuch-Zyklus "Chroniken der Weltensucher" auf den momentan sehr angesagten Dystopie-Zug auf und das recht ungewöhnlich. Denn die Dystopien, die ich bisher gelesen hatte, waren so ziemlich nach dem gleichen Muster gestrickt: Mädchen trifft Junge, sie verlieben sich und lehnen sich eventuell gegen das verhasste System auf.

Bei "Das verbotene Eden. David und Juna" ist es anders. Obwohl die Geschichte um 2080 spielt, hat man nicht das Gefühl, einen Zukunftsroman zu lesen, sondern man sieht sich als Leser eher in einem historischen Roman wieder. Denn David ist ein Mönch, der im Kloster lebt und sich mit der Restaurierung von alten Schriften beschäftigt, da das Wissen des Buchdrucks fast gänzlich verlorenging.

Juna hingegen ist eine Kriegerin und Tochter der Hohepriesterin Arkana. Die Frauen beten im Gegensatz zu den Männern, die ihren Glauben ähnlich dem Christentum praktizieren, mehrere Göttinnen an. In den Kampfszenen, die nicht zu wenig vorkommen, geht es recht heftig zu und hier nimmt Thomas Thiemeyer auch kein Blatt vor den Mund. Daher mögen diese nicht für zu junge Leser geeignet sein, doch ich fand sie recht passend geschildert, zumal man ja um die ausgeprägten Hassgefühle zwischen Mann und Frau weiß.

Ich empfinde "Das verbotene Eden. David und Juna" als eine wirkliche Bereicherung im Dystopie-Genre. Da bisher die Vielzahl dieser Bücher von englischsprachigen Autoren stammen und ich anhand von Klappentexten und Leseeindrücken vermehrt das Gefühl bekomme, dass sich die meisten ähneln, konnte mich dieses Buch durch die Tiefe seiner Charaktere und dem interessanten Grundthema insgesamt beeindrucken.

Eine Fortsetzung ist bereits geplant, die sich u.a. mit Junas Freundin Gwen beschäftigen wird, die schon im vorliegenden Band eine kleine Plattform bekommt und ich bin gespannt, welche Geschichte sie zu erzählen hat. Ein Erscheinungstermin steht allerdings noch nicht fest.

Zur Gestaltung des Buchs: Das in Grün gehaltene Cover zeigt den Mönch David und die Kriegerin Juna. Im Hintergrund ist eine Karte der Alten Stadt angedeutet, die am Anfang und Ende des Buches jeweils doppelseitig komplett abgedruckt ist und vom Autor selbst gestaltet wurde.

Fazit: "Das verbotene Eden. David und Juna" ist für mich eine wirkliche Bereicherung im Dystopie-Genre. Durch sein ungewöhnliches Grundthema und den interessanten Charakteren konnte es mich rundum überzeugen und ich erwarte gespannt die Fortsetzung.

Mittwoch, 26. Oktober 2011

Rezension: Susanne Gerdom - Das gefrorene Lachen

Titel: Das gefrorene Lachen
Autorin: Susanne Gerdom
Genre: Jugendbuch (ab 12 Jahren)
Verlag: Ueberreuter (28.07.2011)
ISBN: 978-3-8000-5636-1
Gebunden, 413 Seiten
Preis: 14,95 €
eBook: ePub für 12,99 €
Bezugsquelle: Ueberreuter
Leseprobe

Im fliegenden Theater des Maestro Spinelli gibt es viel zu bestaunen: Zauberer, Clowns, eine illustre Bühnentruppe und einen Kraftmenschen mit dem Namen Zarter Blütenzauber. Doch Spaß und Amüsement haben in dem kalten, trostlosen Land keine Berechtigung mehr, seitdem König Ferdinand abgedankt und der finstere Ostwind seinen Platz eingenommen hat. Doch etwas ist seltsam in diesem fliegenden Theater. Die Zaubergehilfin Pippa und der Lehrling des Clowns August wollen das Rätsel Ostwinds lösen und den guten König wieder auf seinen Thron bringen. Doch dafür müssen sie ihn erst finden...
Zur Autorin:
Susanne Gerdom, 1958 geboren, ist am Niederrhein in Rheinhausen aufgewachsen, wo sie auch zur Schule ging. Nachdem sie ihre Lehre als Buchhändlerin abgeschlossen hatte, beschäftigte sie sich mit dem Theater und verbrachte einige Jahre als Schauspielerin und Regisseurin in Düsseldorf. Später begann sie, Fantasy und Science-Fiction zu schreiben. Sie lebt und arbeitet seit 2008 am linken Niederrhein.

Rezension:
Im Königreich Almay wird gefeiert: Zur Ernennung des jungen Prinzen als königlicher Thronfolger engagiert König Ferdinand ein fliegendes Theater, das das Volk mit Kunststücken, Artistik und Zauberei unterhalten soll. Doch plötzlich erscheint ein Gast, den der König nicht eingeladen hat: Der Magier Ostwind. Und plötzlich ist nichts mehr so, wie es war.

Das Fliegende Theater ist das Zuhause von Pippa und August. Pippa assistiert ihrem Vater, dem großen Zauberer Lorenzo, bei seinen Kunststücken und August verdingt sich als Lehrling des grausamen Clowns Alonso, der ihn immer wieder schlägt. Auch Pippa ist nicht glücklich, denn sie erfährt keine Liebe von ihrem Vater. Nur in dem Kraftmenschen Zarter Blütenzauber, der nebenbei auch als Koch des Theaters fungiert, findet Pippa freundliche Geborgenheit und Wärme. Er schreibt ihr Gedichte, die er in Glückskeksen versteckt, die Pippa aber nicht deuten kann. Erst, als sich das Theater dem Königreich Almay nähert, scheinen diese Gedichte langsam Sinn für Pippa zu ergeben und das auf erschreckende Art und Weise...

Susanne Gerdom ist mit "Das gefrorene Lachen" ein Buch gelungen, das sich durchaus mit Märchenklassikern messen lassen kann. Sehr ungewöhnlich für eine Märchengeschichte ist das Thema Theater/Zirkus, das aber meiner Meinung nach gerade den Reiz dieses Romans ausmacht.

Wie es in alten Märchengeschichten der Fall ist, steckt auch in diesem Buch eine Botschaft: Nichts ist so, wie es scheint. Und dies anhand eines Theaters darzustellen, empfand ich als sehr originell und vor allem passend. Als bestes Beispiel ist der weißgesichtige Clown Alonso zu nennen, der auf der Bühne für Spaß und Heiterkeit bei den Besuchern sorgt, hinter den Kulissen aber ein absoluter Tyrann ist und gegenüber seinem Lehrling August mehr als einmal handgreiflich wird.

Pippa, die Zauberertochter und Protagonistin des Buches, empfand ich als sympathisch und glaubhaft dargestellt. Ihr Schmerz, dass sie von ihrem Vater keinerlei Liebe entgegengebracht bekommt, ist nachvollziehbar und man leidet als Leser genauso mit ihr mit wie mit ihrem Freund August, der es auch nicht leicht hat. Der Schreibstil von Susanne Gerdom konnte mich wiederum überzeugen. Er ist leicht verständlich und sehr bildhaft, was sehr gut zum Thema der Geschichte passt.

Wer als Leser auf der Suche nach einem Märchen, angesiedelt in einer wunderschönen, aber auch manchmal grausamen Kulisse, ist, wird mit "Das gefrorene Lachen" seinen Lesespaß haben. Mich konnte das Buch definitiv begeistern!

Zur Gestaltung des Buchs: Das Cover ist in Weiß und Blau gehalten. Es zeigt eine Winterlandschaft und einen steinernen Wasserspeier, der auch eine Rolle im Buch innehat. Der Buchtitel und einige Eiskristalle wurden in Spotlackoptik hervorgehoben.

Fazit: Mit "Das gefrorene Lachen" ist Susanne Gerdom ein wunderschönes und in manchen Teilen auch grausames Märchen gelungen, das vor allem durch den ungewöhnlichen Schauplatz des fliegenden Theaters zu begeistern weiß. Wer Märchen mag, kommt an diesem Buch nicht vorbei!

Dienstag, 25. Oktober 2011

Rezension: Kady Cross - Das Mädchen mit dem Stahlkorsett

Titel: Das Mädchen mit dem Stahlkorsett
Autorin: Kady Cross
Reihe: The Steampunk Chronicles # 1
Genre: Jugendbuch (ab 14 Jahren)
Verlag: Heyne fliegt (22.08.2011)
ISBN: 978-3-453-26740-4
Gebunden, 368 Seiten
Preis: 14,99 €
eBook: ePub für 11,99 €
Bezugsquelle: Heyne fliegt
Leseprobe

Mein Name ist Finley Jayne. Ich lebe in London - der Stadt, in der Licht und Dunkelheit ganz nahe beieinander liegen. So wie bei mir selbst. Ich habe übermenschliche Kräfte, und wenn mir jemand dumm kommt, kann das für den Betreffenden schon mal böse enden. Als auf die Königin ein Mordanschlag verübt werden soll, bittet man mich, England zu retten...und der Spaß beginnt!
Zur Autorin:
Kady Cross' größter Wunsch war es schon immer, Schriftstellerin zu werden. Wenn sie nicht gerade schreibt, verbringt sie ihre Zeit mit Lesen oder der Herstellung ihres eigenen Make-up. Die Autorin lebt mit ihrem Mann und einem ganzen Rudel Katzen in Connecticut.

Rezension:
London 1897: Die 16-jährige Finley Shayne arbeitet als Dienstmädchen im Hause der August-Raynes', bis ihr der Sohn der Familie unanständige Avancen macht und sie sich genötigt sieht, ihn zusammenzuschlagen, denn sobald sie sich in Bedrängnis befindet, erwacht ihr dunkles Ich, das übernatürliche Kräfte zutage fördert. Auf ihrer Flucht aus dem Anwesen wird sie beinahe von Griffin, einem jungen Adligen, überfahren, der sie in seine Obhut nimmt. Griffin und seine Freunde Emily und Sam haben ebenfalls Kräfte und haben es sich zur Aufgabe gemacht, London vor Bösem zu beschützen.

Bald schon entdecken Finley und Griffin, dass ihre Bekanntschaft weit tiefer reicht, als sie dachten, denn schon ihre Eltern waren Freunde und zusammen auf einer Expedition zum Erdinneren, wo sie die sogenannten Organellen entdeckten, die heilende Kräfte besitzen. Einer weitreichenden Verschwörung, die den Sturz Königin Victorias zum Ziel hat, versuchen sie nun gemeinsam entgegenzuwirken...

Kady Cross konnte mich mit ihrer Neuinterpretation aus alten Klassikern, wobei hier "Dr. Jekyll & Mr. Hyde" am meisten zum Tragen kommt, richtig gut unterhalten, wobei man nicht außer Acht lassen darf, dass es sich definitiv um ein Jugendbuch im Bereich Steampunk handelt. Denn es kommt (mal wieder) eine Dreiecks-Liebesbeziehung zur Sprache, die sich zwischen Finley, Griffin und dem zwielichtigen Jack Dandy abspielt.

Die Protagonisten Finley, Griffin, Emily und Sam handeln für Jugendliche sehr reif und selbstbewusst. Gerade Emily, die immer wieder als klein und zierlich bezeichnet wird, beeindruckt durch sehr genaues Wissen über Technik. Auch die Steampunk-Elemente wurden gekonnt in die Handlung miteingewoben, so z.B. die Velozipeds, die man gut als Mofas interpretieren konnte.

Finley ist ein recht starker Charakter, obgleich ihr Zwiespalt gegenüber ihrer dunklen Seite, über die sie in gewissen Situationen keine Kontrolle mehr hat, sie auch sensibel erscheinen lässt. Griffin, in den sie sich verliebt, war mir etwas zu glatt, da empfand ich Jack Dandy, den zwielichtigen Prinzen der Unterwelt, doch ein wenig interessanter.

Insgesamt konnte mich Kady Cross mit ihrem Roman jedoch überzeugen, und ich bin gespannt, in welches Abenteuer es Finley und ihre neuen Freunde im nächsten Band führen wird. Klar ist auf alle Fälle, dass sie London den Rücken kehren und es sie in eine andere Metropole verschlagen wird. Der zweite Band der Reihe ist im Original mit dem Titel "The Girl in the Clockwork Collar" für Juni 2012 angekündigt. Es gibt außerdem bereits eine Kurzgeschichte mit dem Titel "The Strange Case of Finley Jayne", die ausschließlich als eBook erschienen ist und zeitlich vor dem ersten Band "Das Mädchen mit dem Stahlkorsett" spielt.

Zur Gestaltung des Buchs: Auf dem Cover ist Finley Jayne vor einem schwarzen Hintergrund abgebildet und man kann auch Andeutungen ihres Stahlkorsetts ausmachen, da einige verschieden große Zahnräder unter ihrer Kleidung hervorlugen. Der Buchtitel wurde in Spotlackoptik hervorgehoben. Am Anfang und Ende des Buches ist jeweils ein Stadtplan von London aus dem Jahr 1897 abgedruckt.

Fazit: "Das Mädchen mit dem Stahlkorsett" konnte für mich halten, was ich mir davon versprochen hatte: Ein spannender Steampunk-Jugendroman mit einer starken Protagonistin, die die männlichen Charaktere doch recht alt aussehen lässt! Ich bin sehr auf die Fortsetzung gespannt.

Montag, 24. Oktober 2011

Rezension: Alice Gabathuler - dead.end.com

Titel: dead.end.com
Autorin: Alice Gabathuler
Genre: Jugendbuch (ab 13 Jahren)
Verlag: Thienemann (15.07.2011)
ISBN: 978-3-522-20064-6
Klappenbroschur, 288 Seiten
Preis: 12,95 €
eBook: ePub für 10,99 €
Bezugsquelle: Thienemann
Leseprobe

Es ist eine Gelegenheit, nach der jeder Gamer sich die Finger leckt: exklusiv dabei zu sein, wenn DIE Spielesensation der Zukunft vorab auf ihre Tauglichkeit getestet wird. Für Mo und Greti wird dieser Traum wahr. Sie sind die Ersten, die dead.end.com spielen. In einer groß angelegten und vermarkteten Aktion werden sie und ihre Gamer-Clans in eine hermetisch abgeriegelte ehemalige Militäranlage gebracht. Doch kaum läuft dead.end.com an, wird klar, dass es mehr ist als nur ein Spiel. Die Grenzen zwischen Realität und virtueller Realität verschwimmen...Und bald schon stellt sich den Spielern nur noch eine Frage: Wer spielt hier falsch?
Zur Autorin:
Alice Gabathuler wurde 1961 in der Schweiz geboren. Sie arbeitete als Radiomoderatorin, Werbetexterin und Englischlehrerin. Heute ist sie Lehrerin in einer privaten Englischschule und freiberufliche Autorin. Sie lebt mit ihrer Familie in Werdenberg, einem kleinen Ort in der Ostschweiz.

Rezension:
dead.end.com ist die neue Computerspielsensation, die von mehreren Jugendlichen, darunter Greti, Tessa, Mo und Carlos, auf Herz und Nieren getestet werden soll. Insgesamt stellen sich sechs Teams dieser Herausforderung. Getestet wird auf einem hermetisch abgeriegelten ehemaligen Militärgelände. Doch bevor es zum eigentlichen Zocken geht, müssen die Spieler erst einmal die Gegend erkunden, was einige von ihnen stutzig macht.

Dabei geschehen bereits einige Ungereimtheiten: Greti wird in einer Höhle von einem Unbekannten angegriffen. Ihr Verdacht fällt auf Mo, der sich ebenfalls dort aufhält, ihr zwar zu Hilfe eilt, aber daraufhin einige Zeit später verletzt zurückkehrt. Was genau ist in dieser Höhle vorgefallen? Am nächsten Tag beginnt das eigentliche Spiel, zu dem die Teams in unterirdische Bunker verfrachtet werden. In einem vorgegebenen Zeitraum sind diverse Missionen zu erfüllen, die bei Versagen den Ausschluss des jeweiligen Teams zur Folge hat. Stirbt ein Teammitglied im Spiel, scheidet auch der jeweilige Spieler aus. Doch die so ausgeschiedenen Spieler verschwinden auch in Wirklichkeit und schon bald misstraut jeder jedem. Was genau geht hier vor sich?

"dead.end.com" ist geschickt und spannend aufgebaut: Es wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, z.B. aus der Sicht von Mo und Greti während des Spiels, unterbrochen von einem Interview, das Carlos nach dem Test im Fernsehen gibt und das bereits von Anfang an durchscheinen lässt, dass dieser nicht ungefährlich vonstatten ging. Auch eingestreute Eindrücke aus der Zentrale der Spielemacher fehlen nicht. Diese Perspektivwechsel machten mir den Einstieg zwar etwas schwer, doch ist man erst einmal im Lesefluss, legt sich das merklich.

Da ich bereits vor einiger Zeit sehr von "Erebos" von Ursula Poznanski begeistert war, das eine ähnliche Thematik (Computerspiele) behandelt, war ich an der Geschichte von "dead.end.com" sehr interessiert, zumal es nicht so sehr viele Bücher zu diesem Thema auf dem Markt gibt. Die Geschichte an sich ist gut durchdacht und auch durchaus spannend formuliert, doch leider fehlte mir etwas der Tiefgang in den einzelnen Charakteren. Mo fand ich als durchaus anschaulich beschrieben, doch gerade bei Greti, Tessa und Carlos hätte ich mir mehr Hintergrundinformationen gewünscht, die etwas zu oberflächlich ausfielen.

Man kann "dead.end.com" durchaus als Jugendthriller ansehen, aber nicht als reinen Thriller, so wie es auf dem Buchcover angepriesen wird. Trotzdem bereitet Alice Gabathulers Buch einige spannende Lesestunden mit einer schlüssigen und nachvollziehbaren Auflösung, auch wenn es meiner Meinung nach nicht an "Erebos" herankommt.

Zur Gestaltung des Buchs: Auf dem Cover der Klappenbroschur, das größtenteils in Schwarz-Weiß gehalten ist, sieht man einen Tunnelgang und in der Mitte davon eine Zielscheibe. Der Buchtitel ist in einem dunklen Rot aufgedruckt und geprägt.

Fazit: "dead.end.com" ist zwar spannend, doch fehlten mir bei einigen Charakteren nähere Hintergrundinformationen, die sie plastischer und greifbarer gemacht hätten. Trotzdem ist das Buch ob seiner Thematik fesselnd und wird interessierte jugendliche Leser mit Sicherheit ansprechen können.

Sonntag, 23. Oktober 2011

In meinem Briefkasten # 79

Gehostet von Kristi.
Diese Woche durfte ich mich über zu Rezensierendes (RE) freuen :)

Ein sehr dicker Schmöker erreichte mich am Montag und ich glaube, diese 800 Seiten passen nahezu perfekt in die kommenden trüben, kalten Herbsttage. Dazu gab es als kleines Schmankerl auch noch ein passendes Teaser-Poster. Sehr chic!

Deborah Harkness
Die Seelen der Nacht
(RE)

Kurzbeschreibung:
Diana Bishop ist Historikerin mit Leib und Seele. Dass in ihr zudem das Blut eines uralten Hexengeschlechts fließt, versucht sie im Alltag mit aller Kraft zu ignorieren. Doch als Diana in der altehrwürdigen Bodleian-Bibliothek in Oxford ein magisches Manuskript in die Hände fällt, kann sie ihre Herkunft nicht länger verleugnen: Hexen, Dämonen und Vampire heften sich an ihre Fersen, um ihr das geheime Wissen zu entlocken – wenn nötig mit Gewalt. Hilfe erfährt Diana ausgerechnet von Matthew Clairmont, Naturwissenschaftler, 1500 Jahre alter Vampir – und der Mann, der Diana bald schon mehr bedeuten wird als ihr eigenes Leben...

Am Donnerstag erreichte mich der Debütroman von Ian Kopacka. Die Geschichte hört sich sehr skurril und humorvoll an, ich bin gespannt :)

Ian Kopacka
Kleine Fische
(RE)

Kurzbeschreibung:
Eigentlich sind alle zufrieden. Fisch und seine Freunde sind glücklich, weil sie immer genug Gras zum Rauchen haben. Der Drogendealer ihres Vertrauens ist glücklich, weil sein Geschäft gut läuft. Und seine rechte Hand auf der Straße ist glücklich, weil er von allen respektiert, ja sogar gefürchtet wird. Und dann passiert etwas. Ein Brandanschlag bringt die Drogenquelle zum Versiegen und den Drogendealer dazu, um sein Lebenswerk zu bangen. Fisch, den die Vorstellung der bevorstehenden Nüchternheit nervös macht, wird durch einen defekten Toaster unvermutet zum Privatdetektiv. Wird er dahinterkommen wer für seine missliche Lage verantwortlich ist? Und was haben ein alter Feind, eine neue Flamme, ein hypochondrischer Koch und zwei vernunftsresistente Zwölfjährige mit der Sache zu tun?

Am Freitag durfte ich noch den neuen Roman von Rainbow Rowell in Empfang nehmen. Vom Thema her erinnert mich das Buch stark an die Holly Denham-Bücher und ich denke, das wird ganz unterhaltsam werden :)

Rainbow Rowell
Liebe auf den zweiten Klick
(RE)

Kurzbeschreibung:
Als er sich bei einem Zeitungsverlag auf die Stelle des Internet-Sicherheitsbeauftragten beworben hat, war Lincoln nicht klar, dass er hinfort die E-Mails der Angestellten auf arbeitsferne Inhalte durchforsten würde. Noch weniger war er allerdings darauf gefasst, in dem steten, äußerst offenherzigen und absolut arbeitsfernen Mailwechsel zweier Kolleginnen seine Traumfrau kennenzulernen. Nur, wie sagt man einer Frau, dass man sie liebt, wenn man sie a) noch nie gesehen hat, und b) ihre intimsten Geheimnisse kennt?

Am Samstag kam ein Buch an, auf das ich schon sehr gespannt bin, liest man doch sehr viel Gutes darüber: "Dustlands. Die Entführung" von Moira Young, das am 15.12.2011 erscheint. Die Rezension wird dann auch erst zu diesem Termin von mir veröffentlicht.

Moira Young
Dustlands. Die Entführung
(RE)

Kurzbeschreibung:
Die 18-jährige Saba lebt sehr abgeschieden mit ihrem Vater, ihrem Zwillingsbruder Lugh und ihrer kleinen Schwester Emmi in einer extrem kargen Einöde am Silverlake – bis eines Tages vier bewaffnete Reiter auftauchen, um den Bruder zu entführen. Saba schwört, Lugh zu finden und zu befreien. Dazu muss sie ihr Zuhause verlassen, eine Wüste durchqueren und viele Gefahren überstehen. Sie wird gefangen genommen und verwundet. Auf ihrem abenteuerlichen Weg lernt sie die Welt jenseits des Silverlake kennen: Ein wüstes Land, in dem es keine Zivilisation mehr gibt, keine Bücher mehr, keine normalen Verkehrsmittel. Es wird von einem verrückten König und seinen Soldaten beherrscht, die die Bevölkerung mit einer Droge in Schach halten. In Hopetown muss Saba in der Arena kämpfen, aber sie trifft dort auch auf einen Mann, der sie liebt, und eine Truppe von Rebellinnen, die sie unterstützen. Doch kann sie ihnen wirklich trauen?

Dienstag, 18. Oktober 2011

Rezension: Anne Plichota & Cendrine Wolf - Oksa Pollock. Die Entschwundenen

Titel: Oksa Pollock. Die Entschwundenen
Autorinnen: Anne Plichota & Cendrine Wolf
Reihe: Oksa Pollock # 2
Genre: Jugendbuch (ab 10 Jahren)
Verlag: Oetinger (August 2011)
ISBN: 978-3-7891-4503-2
Gebunden, 464 Seiten
Preis: 18,95 €
Bezugsquelle: Oetinger
Website zum Buch, Oksa Pollock auf Facebook
andere Titel dieser Reihe: Die Unverhoffte

Oksa kann es kaum glauben: Ihr bester Freund Gus ist wie vom Erdboden verschluckt! Niemand kann sich sein Verschwinden am hellichten Tag mitten in der St. Proximus-Schule erklären. Doch dann stellt sich heraus, dass Gus offenbar einem magischen Fluch zum Opfer gefallen ist und in einem Gemälde gefangen gehalten wird! Natürlich eilen Oksa und die Rette-sich-wer-kann ihrem Freund zu Hilfe. Bei dem Unterfangen, ihn zu retten, gerät die Gruppe in Todesgefahr. Dass der geheimnisvolle Tugdual mit von der Partie ist, macht die Sache für Oksa noch komplizierter, denn immer stärker verwirrt sie der finstere Junge...
Zu den Autorinnen:
Anne Plichota, in Dijon geboren, studierte Sinologie und lebte einige Jahre in China.
Cendrine Wolf, gebürtig in Colmar, hat ein Sportstudium absolviert. Beide waren als Bibliothekarinnen in der Stadtbibliothek von Straßburg tätig und entwickelten nach einer Idee von Cendrine gemeinsam die Geschichte um Oksa Pollock. Durch eine lebhafte Fan-Community im Internet wurde aus dem Geheimtipp aus dem Elsass rasch ein Riesenerfolg und die Presse sprach von "Pollockmania" (Le Figaro) und "Harry Potters französischer Schwester" (Ouest France).

Rezension:
Oksas bester Freund Gus ist nach dem Schulunterricht plötzlich verschwunden. Sehr schnell stellt sich heraus, dass er in ein Gemälde eingesogen wurde und Oksa und ihre Freunde, die Rette-sich-wer-kann, lassen sich ebenso "eingemälden", um Gus aus seiner misslichen Lage zu befreien. Doch vor ihnen liegen einige schwere Prüfungen, die sie bestehen müssen, um aus dem Gemälde fliehen zu können.

In der Zwischenzeit hat es Oksas Großmutter Dragomira mit einem Verräter in den eigenen Reihen zu tun, der das Gemälde unbedingt an sich bringen will, um die nächste Huldvolle in seine Gewalt zu bringen. Als Druckmittel dient Oksas Mutter Marie, die entführt wird. Wird es Oksa und den Rette-sich-wer-kann gelingen, Gus und sich selbst aus dem Gemälde zu befreien und Oksas Mutter wieder in die Arme zu schließen?

Oksa, die nunmehr 14 Jahre alt geworden ist, hat von ihrer Sympathie aus dem ersten Band nichts verloren. Sie wirkt vielmehr reifer, das wird dem Leser anhand ihrer Beziehung zu Gus und Tugdual deutlich sichtbar, denn sie entwickelt zarte Gefühle für beide und kann sich nicht so richtig entscheiden, für wen ihr Herz nun schlägt.

Die Geschichte selbst ist von Beginn an turbulent und spannend. Zwar zögert sich die Reise ins sagenhafte Edefia durch Gus' Eingemäldung heraus und wird in diesem Band noch nicht angetreten, doch warten viele Abenteuer auf die Gruppe der Rette-sich-wer-kann. Bedauerlicherweise finden während der Handlung zwei Personen den Tod, die ich im ersten Band ins Herz geschlossen hatte.

Die originellen Figuren, die man bereits aus dem ersten Band kennt, wie z.B. das Wackelkrakeel (mein erklärter Lieblingscharakter), die Sensibylle und die Plemplems kommen auch hier nicht zu kurz, vielmehr bekommen sie eine noch größere Plattform, was ich sehr schön fand und durch die sich die spannende Handlung sehr auflockerte, da sie einiges an Witz und Humor miteinbrachten.

Einige Rätsel, die in "Oksa Pollock. Die Unverhoffte" unaufgelöst blieben, werden hier nun gelüftet und es treten interessante Beziehungen zutage, mit denen man nicht unbedingt gerechnet hätte. Natürlich wird auch einiges für den nächsten Band offengelassen und somit kann man sich nur auf die Fortsetzung freuen. Oksa Pollock konnte mich mit ihrem zweiten Abenteuer ebenso begeistern wie bei ihrem Debüt, die Charaktere sind jeder auf seine Weise sympathisch, die Gegenspieler raffiniert und die fantasievollen Nebenfiguren immer für einen Lacher gut. Ich freue mich auf den nächsten Teil!

Zur Gestaltung des Buchs: Das Cover ist diesmal in Grüntönen gehalten. Man sieht Oksa, in ihrer Ninja-Kampfhaltung, Gus und Tugdual und im Hintergrund einen angedeuteten Wald. Oksa, mehrere Äste der Bäume und der Titelschriftzug wurden in Spotlackoptik hervorgehoben. Der Hintergrund ohne die Figuren wird auf dem eigentlichen Buchdeckel entsprechend fortgeführt.

Fazit: Oksa und ihre Freunde können wiederum vollends überzeugen. Abenteuer, Spannung, Humor und erste zarte Gefühle bei Oksa machen "Oksa Pollock. Die Entschwundenen" zu einem sehr unterhaltsamen zweiten Teil dieser Reihe und wecken die Vorfreude auf die Fortsetzung.

Montag, 17. Oktober 2011

Rezension: Verena Carl - Der Himmel über New York

Titel: Der Himmel über New York
Autorin: Verena Carl
Genre: Jugendbuch (ab 15 Jahren)
Verlag: Planet Girl (15.07.2011)
ISBN: 978-3-522-50251-1
Klappenbroschur, 256 Seiten
Preis: 12,95 €
eBook: ePub für 10,99 €
Bezugsquelle: Planet Girl
Leseprobe

New York, der Ort, wo die Häuser den Himmel küssen. An dem die bunten Lichter mit den Sternen um die Wette leuchten. Hier möchte Jenny nach dem Abitur ihr eigenes Leben beginnen und lernt den gut aussehenden Leroy kennen, der ihr zeigt, wo das Herz der Metropole schlägt - im Rhythmus der Klubs und der Slam-Poeten, die wie Leroy ihre Geschichten von der Straße erzählen. Jenny verliebt sich leidenschaftlich in diese Stadt und in Leroy. Doch die aufregende Fassade New Yorks kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass alles seine Schattenseite hat. Denn daheim wartet Jennys Freund Max auf sie. Und auch Leroy hat seine Geheimnisse...
Zur Autorin:
Verena Carl, geboren 1969 in Freiburg, lebt mit ihrer Familie in Hamburg. Wenn sie nicht gerade mit ihren Kindern spielt, arbeitet sie als freie Journalistin (u.a. Freundin, Petra, Welt am Sonntag) oder schreibt Romane für Kinder und Erwachsene. Sie verbrachte einige Zeit in New York und war lange in der Poetry-Slam-Szene aktiv - mit Auftritten in deutschen und Schweizer Städten sowie in den USA. Für ihre Arbeit hat sie bereits mehrere Preise und Stipendien, u.a. zweimal den Hamburger Literaturförderpreis, bekommen.

Rezension:
Die 18-jährige Jenny hat ihr Abitur frisch in der Tasche und sitzt im Flieger nach New York, wo sie für 4 Wochen bei einer alten Bekannten ihres Vaters wohnen wird, um diese aufregende Stadt kennenzulernen und sich im Klaren darüber zu werden, welche berufliche Richtung sie nach ihrem bestandenen Schulabschluss einschlagen wird.

Bald lernt sie Leroy kennen, einen Fahrradkurier, der abends als Slam-Poet auftritt und seine erlebten Geschichten auf der Straße erzählt. Er fasziniert Jenny vom ersten Moment an und New York tut sein übriges dazu. Die Stadt, die niemals schläft, wird für Jenny ein Scheideweg ihres bisherigen wohlbehüteten Lebens. Haben Leroy und sie eine Chance, ein gemeinsames Leben aufzubauen, auch wenn Jennys Freund Max zuhause auf sie wartet und wie wird sich Jenny letzten Endes entscheiden?

Verena Carl ist mit "Der Himmel über New York" eine wunderschöne Hommage an die Stadt, die niemals schläft gelungen. In bezaubernden Worten schildert sie Jennys Eindrücke und die aufkeimende Liebe zu Leroy, die besonders Mädchen im Teenageralter sehr ansprechen dürfte. Doch wird New York nicht nur von seiner schönen Seite gezeigt, es kommen auch die Schattenseiten der Gesellschaft zur Sprache und auch Jennys Zweifel und Zwiespalt werden authentisch vermittelt.

Da ich bereits einige Tage in dieser Stadt verweilen durfte, konnte ich mich gut in die Beschreibungen von Verena Carl über verschiedene Schauplätze der Stadt hineinversetzen. Ich kann "Der Himmel über New York" jedem interessierten Leser empfehlen, der ein Faible für diese Stadt in sich trägt, zudem über eine mitreißende Liebesgeschichte und über das Erwachsenwerden lesen möchte. Verena Carl konnte mich mit diesem kurzweiligen Buch vollends überzeugen!

Zur Gestaltung des Buchs: Das Cover der Klappbroschur zeigt im Vordergrund ein Mädchengesicht, das halb verdeckt wird, mit mehreren Blüten im Haar. Im Hintergrund ist ein Teil der New Yorker Skyline zu sehen, am Rand mehrere gezeichnete orangefarbene Blumenornamente, die in Spotlackoptik hervorgehoben wurden.

Fazit: "Der Himmel über New York" ist eine wunderschöne Hommage an die Stadt, die niemals schläft. Eine Mischung aus Liebesgeschichte, Erwachsenwerden und Liebeserklärung an eine Metropole, die ihresgleichen sucht, weiß zu unterhalten und zu fesseln!

Sonntag, 16. Oktober 2011

In meinem Briefkasten # 78

Gehostet von Kristi.
Diese Woche gab es zu Rezensierendes (RE) und Gekauftes (K) im Briefkasten :)

Ein neuer Krimi von Elke Schwab, deren Regionalkrimis mich immer wieder aufs Neue begeistern und ich bin sehr auf dieses Buch gespannt!

Elke Schwab
Mörderisches Puzzle
(RE)

Kurzbeschreibung:
Die Polizeibeamten Lukas Baccus und Theo Borg bekommen es mit einem äußerst schwierigen Fall zu tun: Erwin Frisch, Chefredakteur der führenden Saarländischen Tageszeitung, verschwindet spurlos. Kurze Zeit später treffen Postpakete bei den Ermittlern ein, obwohl sie nichts bestellt haben. Diese Pakete beinhalten abgetrennte Körperteile eines Mannes, die der Pathologe dem Vermissten zuordnen kann. Weiterhin stellt er zum Entsetzen aller fest, dass das Opfer noch leben muss. Damit beginnt für Baccus und Borg ein Wettlauf gegen die Zeit. Die Polizisten hoffen, das Opfer noch lebend zu finden. Doch schon bald verschwindet ein zweiter Mitarbeiter der Neuen Zeit . Und abermals trifft ein menschlicher Körperteil bei der Kriminalpolizei ein. Die Untersuchungen ergeben, dass es sich um mehrere Täter handeln muss. Damit entwickelt sich der Fall zu einem echten Leichenpuzzle.

Auf diesen Roman bin ich auch sehr gespannt, da ich bisher noch nichts von der Autorin gelesen habe und das Grundthema mich interessiert.

Anna Kuschnarowa
Junkgirl
(RE)

Kurzbeschreibung:
Alles begann mit Tara. Der schillernden, wilden, außergewöhnlichen Tara, in die sich die unscheinbare Alissa Hals über Kopf verliebt. Um mit Tara zusammen zu sein, beginnt Alissa heimlich ein Doppelleben, irrlichtert zwischen Sein und Schein, belügt ihre Eltern und nimmt Drogen. Sie erlebt ungeahnte Höhenflüge, ist verzaubert, berauscht, fühlt sich unsterblich. Es scheint, als sei Alissas Sehn-Sucht endlich gestillt. Da zeigen sich tiefe Risse in Taras schillernder Welt...

Und zu guter Letzt mein persönliches Highlight diese Woche: Der neue Roman von Ursula Poznanski, den ich glücklicherweise während ihrer Lesung am Freitag auf der Buchmesse käuflich erwerben konnte :)

Ursula Poznanski
Saeculum
(K)

Kurzbeschreibung:
Fünf Tage im tiefsten Wald, die nächste Ortschaft kilometerweit entfernt, leben wie im Mittelalter ohne Strom, ohne Handy , normalerweise wäre das nichts für Bastian. Dass er dennoch mitmacht bei dieser Reise in die Vergangenheit, liegt einzig und allein an Sandra. Als kurz vor der Abfahrt das Geheimnis um den Spielort gelüftet wird, fällt ein erster Schatten auf das Unternehmen: Das abgelegene Waldstück, in dem das Abenteuer stattfindet, soll verflucht sein. Was zunächst niemand ernst nimmt, scheint sich jedoch zu bewahrheiten, denn aus dem harmlosen Live-Rollenspiel wird plötzlich ein tödlicher Wettlauf gegen die Zeit. Liegt tatsächlich ein Fluch auf dem Wald?

Mittwoch, 12. Oktober 2011

Waiting and Translating # 7

"Waiting and Translating" beschäftigt sich mit Büchern, die bald in englischer Sprache erscheinen und die für mich übersetzungswürdige Kandidaten sind!

Heute habe ich mich für dieses Buch entschieden. Eine Mischung aus Steampunk, ungewöhnlicher Romanze und Zukunftsroman und es hört sich für mich doch sehr interessant an :)

Titel: Dearly, Departed
Autorin: Lia Habel
Genre: Jugendbuch
Verlag: Del Rey Books (18.10.2011)
ISBN: 978-0-345-52331-0
Gebunden, 480 Seiten
Preis: 16,99 $

Kurzbeschreibung:

Love conquers all, so they say. But can Cupid’s arrow pierce the hearts of the living and the dead—or rather, the undead? Can a proper young Victorian lady find true love in the arms of a dashing zombie?
The year is 2195. The place is New Victoria—a high-tech nation modeled on the manners, mores, and fashions of an antique era. A teenager in high society, Nora Dearly is far more interested in military history and her country’s political unrest than in tea parties and debutante balls. But after her beloved parents die, Nora is left at the mercy of her domineering aunt, a social-climbing spendthrift who has squandered the family fortune and now plans to marry her niece off for money. For Nora, no fate could be more horrible—until she’s nearly kidnapped by an army of walking corpses.
But fate is just getting started with Nora. Catapulted from her world of drawing-room civility, she’s suddenly gunning down ravenous zombies alongside mysterious black-clad commandos and confronting “The Laz,” a fatal virus that raises the dead—and hell along with them. Hardly ideal circumstances. Then Nora meets Bram Griswold, a young soldier who is brave, handsome, noble . . . and dead. But as is the case with the rest of his special undead unit, luck and modern science have enabled Bram to hold on to his mind, his manners, and his body parts. And when his bond of trust with Nora turns to tenderness, there’s no turning back. Eventually, they know, the disease will win, separating the star-crossed lovers forever. But until then, beating or not, their hearts will have what they desire.
In Dearly, Departed, romance meets walking-dead thriller, spawning a madly imaginative novel of rip-roaring adventure, spine-tingling suspense, and macabre comedy that forever redefines the concept of undying love.

Montag, 10. Oktober 2011

Beltz & Gelberg und LizzyNet.de veranstalten Foto-Wettbewerb zu Anna Kuschnarowas Roman "Junkgirl"

Glanz und Gloria, Niedergang und Verfall. Um diese Eckpunkte dreht sich Anna Kuschnarowas Roman "Junkgirl", der auf sprachgewaltige Weise vom Absturz der coolen, der schillernden Tara und der Gratwanderung ihrer Freundin Alissa erzählt. Mit Tara kostet Alissa Freiheit, schnuppert Höhenluft über den Dächern von Berlin, erlebt vermeintliche Selbstbestimmung - bis sie merkt, dass sie die Fäden selbst nicht mehr in den Händen hält. Je tiefer sie sich in Taras berauschende Welt ziehen lässt, desto abgründiger wird auch ihre Umgebung. "Rotten Places" sind nun ihr Zuhause,in denen ihre Zukunft, ihre Hoffnung und auch ihre Liebe zu Grabe getragen werden.

Anna Kuschnarowa hat Worte gewählt, um die Geschichte von Tara und Alissa zu erzählen. Aber auch Fotos erzählen Geschichten. Können Statement, Auseinandersetzung, Kommentar oder Erinnerung sein, Hoffnung auf Zukunft ausdrücken. Das weiß die Autorin, die auch begeisterte Fotografin ist, und fordert deshalb gemeinsam mit Beltz & Gelberg und dem Onlineportal LizzyNet Jugendliche auf, sich fotografisch dem Thema „Rotten Places“ zu nähern.

Vom 5. Oktober bis 30. November können Jugendliche ab 14 und Schulklassen ihre Fotos von Orten einreichen, die die Motive von Verfall und Zerstörung veranschaulichen. Hoffnungsschimmer sind ebenfalls willkommen.

Die drei besten Einzelarbeiten gewinnen signierte Exemplare von "Junkgirl" und Büchergutscheine.

Für die beste "Klassenarbeit" gibt es einen Klassensatz "Junkgirl" sowie eine Schul-Lesung mit Anna Kuschnarowa.
Alle Infos zum Wettbewerb und Tipps von Anna Kuschnarowa und Co-Jurorin Lisa Rienermann auf www.LizzyNet.de

Sonntag, 9. Oktober 2011

In meinem Briefkasten # 77

Gehostet von Kristi.
Diese Woche gab es Gekauftes (K) und eine Leseprobe (LP) im Briefkasten :)

Der nunmehr 6. Band der Septimus Heap-Reihe ist vorrangig für meinen Freund gedacht, der die Serie gut findet. Ich habe es leider bisher nie über den ersten Band hinaus geschafft, sie zu lesen...

Angie Sage
Septimus Heap. Darke
(K)

Kurzbeschreibung:
Der 14. Geburtstag von Septimus und Jenna naht. Für Jenna beginnt damit die Eigenständigkeit als Prinzessin, Septimus aber steht eine große Prüfung bevor: die Woche der schwarzen Magie. Er muss sich den Mächten der Finsternis stellen, das erfordert all seine Aufmerksamkeit und Kraft. Doch plötzlich mehren sich dunkle Schatten, und der zweigesichtige schwarze Ring taucht an der Hand von Septimus' Erzfeind Merrin Meredith auf. Die Bewohner des Palastes sind schreckensstarr und vor Angst wie gelähmt. Wird es Septimus gelingen, die Mächte der Finsternis in ihre Schranken zu weisen?

Der 2. Roman von Petra Busch mit Kommissar Ehrlinspiel, der 1. Band, "Schweig still, mein Kind", liegt noch ungelesen auf dem SuB, aber Krimis/Thriller kann man ja nie genug haben ;)

Petra Busch
Mein wirst du bleiben
(K)

Kurzbeschreibung:
Miriam will ihre Mutter Thea ganz für sich, schon immer, um jeden Preis. Als diese bei einem schweren Unfall das Gedächtnis verliert, geht Miriam ganz in der Pflege auf. Auch wenn Thea von ihrer Tochter nichts mehr weiß. Hauptsache, Thea bleibt immer bei ihr in der Wohnung, dann kann nichts passieren. Dann wird Miriam nicht verlassen. Doch zwei Morde in der Nachbarschaft zerstören das erzwungene Idyll. Dass Hauptkommissar Ehrlinspiel das Leben der Opfer und Nachbarn durchleuchtet, macht Miriam ganz nervös. Als Thea aus ihrem goldenen Käfig ausbricht und in brütender Hitze durch Freiburg irrt, ahnt sie nicht, dass sie in großer Gefahr schwebt...

Und endlich ist auch "Der Augenjäger" bei mir eingezogen. Trotzdem oute ich mich mal und verrate, dass ich "Der Augensammler" noch nicht gelesen habe! Dieser subt zwar schon seit seiner Erscheinung, aber seit ich wusste, dass ein Folgeband erscheinen wird, habe ich ihn mir eisern aufgehoben und bin sehr gespannt!

Sebastian Fitzek
Der Augenjäger
(K)

Kurzbeschreibung:
Dr. Suker ist einer der besten Augenchirurgen der Welt. Und Psychopath. Tagsüber führt er die kompliziertesten Operationen am menschlichen Auge durch. Nachts widmet er sich besonderen Patientinnen: Frauen, denen er im wahrsten Sinne des Wortes die Augen öffnet. Denn bevor er sie vergewaltigt, entfernt er ihnen sorgfältig die Augenlider. Bisher haben alle Opfer kurz danach Selbstmord begangen. Aus Mangel an Zeugen und Beweisen bittet die Polizei Alina Gregoriev um Mithilfe. Die blinde Physiotherapeutin, die seit dem Fall des Augensammlers als Medium gilt, soll Hinweise auf Sukers nächste „Patientin“ geben. Zögernd lässt sich Alina darauf ein - und wird von dieser Sekunde an in einen Strudel aus Wahn und Gewalt gerissen...

Außerdem erhielt ich noch eine Vorab-Leseprobe zu einem neuen Trilogie-Auftakt, der am 11. Oktober bei Page & Turner erscheinen wird: Angelfire. Meine Seele gehört dir" von Courtney Allison Moulton. Die Leseprobe fand ich schon recht interessant!

Courtney Allison Moulton
Angelfire. Meine Seele gehört dir
(LP)

Kurzbeschreibung:
Jede Nacht wird Ellie von schrecklichen Alpträumen heimgesucht, in denen sie von finsteren Kreaturen verfolgt und ermordet wird. Als sie den mysteriösen Will kennen lernt, kommt es ihr vor, als würde ihre Seele ihn wiedererkennen. Und tatsächlich weiß er mehr über sie als sie selbst - denn er offenbart ihr, dass sie magische Kräfte besitzt, an die sie sich nur nicht mehr erinnern kann. Und dass die Wesen in ihren Träumen real sind und es auf die Seelen der Menschen abgesehen haben. Es stellt sich heraus, dass Ellie die Einzige ist, die den Kampf gegen sie aufnehmen und die Welt retten kann.

Donnerstag, 6. Oktober 2011

Rezension: Jana Oliver - Die Dämonenfängerin. Aller Anfang ist Hölle

Titel: Die Dämonenfängerin. Aller Anfang ist Hölle
Autorin: Jana Oliver
Reihe: The Demon Trappers Daughter # 1
Genre: Jugendbuch (ab 14 Jahren)
Verlag: Fischer FJB (05.09.2011)
ISBN: 978-3-8414-2110-4
Gebunden, 544 Seiten
Preis: 16,95 €
eBook: ePub für 14,99 €
Bezugsquelle: Fischer FJB
Leseprobe, Website zum Buch

Im Jahr 2018 sieht Luzifer die Gelegenheit gekommen, gegenüber der himmlischen Konkurrenz Boden gutzumachen, und erhöht die Zahl der Dämonen in allen größeren Städten, auch in Atlanta. Glücklicherweise werden die Menschen von Dämonenfängern beschützt, deren Job es ist, mit dieser Plage aufzuräumen. Riley ist unterwegs, um die Bürger vor Höllenbrut ersten Grades zu beschützen. Business as usual für eine Dämonenfängerazubi. Aber als ein mächtiger Geo-Dämon Rileys Routineauftrag in einer Bibliothek zunichte macht, ihr Leben und ihre Art zu leben bedroht, erkennt sie, dass sie womöglich mitten in einen Kampf zwischen Himmel und Hölle geraten ist.
Zur Autorin:
Jana Oliver, geboren und aufgewachsen in Iowa, ist eine preisgekrönte Autorin. Sie ist am glücklichsten, wenn sie haarsträubende Legenden recherchiert, auf alten Friedhöfen umherwandert und neue Geschichten erträumt. Sie glaubt wirklich, dass sie den besten Job der Welt hat. "Aller Anfang ist Hölle" ist der erste Band ihrer neuen Serie "Die Dämonenfängerin". Die Autorin lebt wie ihre Heldin Riley Blackthorne in Atlanta, Georgia.

Rezension:
Die 17-jährige Riley Blackthorne ist Dämonenfängerin in Ausbildung bei ihrem Vater Paul, der ein angesehener Mann seines Fachs ist. Doch bei einem vermeintlichen Routineauftrag in einer Bibliothek kommt es zu einem merkwürdigen Zwischenfall: Riley soll dort einen Biblio-Dämon der Stufe 1 einfangen, was nicht allzu schwer sein dürfte, denn dieser steht am rangniedrigsten in der Dämonenhierarchie, die bis zur Stufe 5 reicht.

Doch plötzlich ist da noch ein anderer, weitaus höherer Dämon mit im Spiel, was eigentlich nicht vorkommen dürfte und somit versiebt Riley ihren Auftrag gehörig. Vor der Zunft muss sie nun Rede und Antwort stehen, unterstützt wird sie hierbei von ihrem Vater und Denver Beck, in den sie einst verliebt war und der der Geselle ihres Vaters ist. Wäre dies nicht schon Aufregung genug, kommt Rileys Vater bei einem gemeinsamen Auftrag mit Beck ums Leben und Riley ist von nun an auf sich alleine gestellt. Sie schwört Rache, macht sich auf die Suche nach dem todbringenden Dämon und verliebt sich nebenbei noch in Simon, einem weiteren Dämonenfängerazubi...

"Aller Anfang ist Hölle" konnte mich von der ersten Seite an bereits für sich begeistern. Jana Oliver hat eine düstere Zukunft des Jahres 2018 geschaffen, die recht gruselig und mysteriös daherkommt, aber auch nicht an Humor und Witz gespart. Die rangniedrigen Dämonen sind sehr niedlich und spaßig beschrieben, z.B. der Biblio-Dämon, der jeden, der ihm zu nahe kommt, mit seinem grünen Urin verunstaltet und gerne mit obszönen Wörtern und Handbewegungen um sich schmeißt.

Diese gelungene Mischung aus Spannung, Action und Wortwitz machen dieses Buch aus. Riley als Protagonistin ist in mancher Situation zwar ein typischer Teenager, der sich nichts vorschreiben lassen möchte und gelegentlich recht zickig daherkommt, doch ist sie auf der anderen Seite auch sehr tough und reif für ihr Alter, der Tod ihres Vaters fördert allerdings auch sehr viele Emotionen bei ihr zutage.

Beck, ihre frühere unglückliche Liebe, ist aus dem selben Holz geschnitzt. Nach außen hin gibt er sich sehr spröde und unberührbar, doch tief im Innern hat er ein weiches Herz, das in manchen Szenen aufblitzt. Mit Simon, in den Riley sich verliebt, konnte ich mich allerdings nicht sehr anfreunden, er blieb etwas ungreifbar. Auf der einen Seite vertritt er sehr fromme und religiöse Ansichten, auf der anderen kann er nicht schnell genug mit Riley eine Beziehung anfangen, was ich nicht so ganz nachvollziehen konnte. Am blassesten allerdings bleibt Rileys bester Freund Peter, der fast gänzlich am Telefon mit ihr kommuniziert und nur eine kleine Statistenrolle einnimmt. Für einen besten Freund meiner Meinung nach zu wenig.

Viele Fragen bleiben zum Ende hin offen und trotz seiner Dicke von 544 Seiten wird "Aller Anfang ist Hölle" nicht langweilig, denn es passiert nahezu in jeder Szene irgendetwas. Ich bin jedenfalls schon sehr gespannt, wie es mit Riley weitergehen wird und freue mich auf den nächsten Band. Dieser ist übrigens im Original bereits unter dem Titel "Soul Thief" (im Amerikanischen) oder "Forbidden" (im Englischen) am 30.08.2011 bzw. 05.08.2011 erschienen.

Zur Gestaltung des Buchs: Das Cover zeigt am oberen rechten Rand Riley in einer Hocke-Stellung mit einer Glaskugel in der Hand. Der blaue Buchtitel, die Glaskugel und ein hellgraues Flügelornament sind in Spotlackoptik hervorgehoben. Dieses Design wiederholt sich auch direkt auf dem eigentlichen Buchdeckel.

Fazit: "Aller Anfang ist Hölle" ist ein gelungener Auftakt in der "Dämonenfängerin"-Reihe: Etwas Dystopie, Spannung, Action aber auch ein guter Schuss Humor lassen die Seiten nur so dahinfliegen und machen Lust auf mehr von Riley & Co.

Sonntag, 2. Oktober 2011

In meinem Briefkasten # 76

Gehostet von Kristi.
Diese Woche gab es Gekauftes (K) und zu Rezensierendes (RE) im Briefkasten :)

Bernd Perplies
Magierdämmerung. In den Abgrund
(K)

Kurzbeschreibung:
England 1897. Der Kampf um die Wahre Quelle der Magie spitzt sich zu. Jonathan Kentham und Kendra, der Enkelin des "Wächters" Giles McKellen, ist es gelungen, ein Artefakt zu schaffen, mit dem das Siegel von Atlantis wieder geschlossen werden kann. Jupiter Holmes und Randolph Brown stehen derweil vor einer unsicheren Allianz mit der magischen Inquisition des Vatikan. Doch auch der Usurpator Wellington war nicht untätig. Er hat die Quelle der Magie unter seine Kontrolle gebracht, und es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis er über eine Waffe verfügt, die mächtiger ist als alles, was die Welt bis dahin gesehen hat...

Lara Connelly
Kampf der Druiden
(RE)

Kurzbeschreibung:
Die Legende erzählt, dass an Samhain die Grenze zwischen der menschlichen und der feinstofflichen Welt durchlässig ist...Als Gwen Gordon zur Halloween-Party geht und dem Druiden Conall begegnet, ahnt sie nicht, dass diese Nacht ihr Leben verändern wird. Ihr Verstand weigert sich seiner Geschichte zu glauben, aber tief in ihrem Inneren vertraut sie ihm. Wer ist dieser Mann? Sie beschließt seinem Geheimnis auf die Spur zu kommen und gibt ihren gut bezahlten Job auf, um ihn zu suchen. Die Reise führt sie von England über Irland nach Schottland. Während dieser Zeit findet sie neue Freunde unter den Menschen und anderen mystischen Wesen. Conall O´Neill, einst Druide unter dem Einfluss der Tuatha De Danann, sucht nach einem Verbündeten. Seine Zeit in dieser Welt ist begrenzt und will er den Rest seines Lebens unter den Menschen verbringen, muss er seinen Erzfeind Cennmhar unschädlich machen. Als er Gwen begegnet, spürt er die Seelenverwandtschaft und bittet sie um Hilfe,denn sie umgibt ein Geheimnis, welches es noch zu lüften gilt.

Elena Melodia
Nacht
(RE)

Kurzbeschreibung:
Seit einem schweren Autounfall empfindet die 17-jährige Alma bei jeder Berührung unerträgliche Schmerzen. In letzter Zeit wird sie auch noch von grauenhaften Alpträumen gequält, in denen sie Nacht für Nacht grausame Morde miterleben muss. Einziger Lichtblick ist ihr geheimnisvoller Mitschüler Morgan, der sie mit seinen seltsamen violetten Augen verzaubert und dessen Berührung die einzige ist, die ihr keine Schmerzen verursacht. Als Alma eines Tages entdeckt, dass die Menschen aus ihren Träumen tatsächlich ermordet werden, vertraut sie sich Morgan an und will mit ihm zusammen herausfinden, was hinter den brutalen Taten steckt. Doch bald stellt Alma fest, dass hinter den Morden ein Geheimnis lauert, in dessen Zentrum sie selbst steht und über das sie Morgan zu verlieren droht...

Jackson Pearce
Blutrote Schwestern
(RE)

Kurzbeschreibung:
Wenn es dunkel wird, ziehen zwei Schwestern durch einsame Gassen und entlegene Wälder. Mit ihren blutroten Mänteln und dem süßen Parfüm locken sie Werwölfe an – aber wenn diese sich auf die vermeintlich hilflosen Opfer stürzen, ziehen Scarlett und Rosie ihre Äxte hervor und schlagen zu. Seit die beiden als Kinder fast einem der niederträchtigen Killer zum Opfer gefallen sind, wollen sie so viele Mädchen wie möglich vor diesem Schicksal bewahren. Während Scarlett nichts anderes kennt als die Jagd, beginnt die sensible Rosie zu ahnen, dass es noch etwas anderes im Leben geben kann als den blutigen Kreislauf aus Jagd und Tod – und verliebt sich in den einzigen Jungen, den ihre Schwester je in ihr Herz gelassen hat. Doch dies bringt alle drei in größte Gefahr, denn Wölfe wittern jede Schwäche...

Samstag, 1. Oktober 2011

Lesemonat September 2011

Ein guter Monat ist dieser September geworden. Auf einmal flogen die Seiten nur so dahin und ich bin mit den 9 gelesenen Büchern richtig zufrieden (auch inhaltlich!).

Gelesene Bücher: 9
Gelesene Seiten: 3.304

Kirsten John: Ariadne. Zeitreisende soll man nicht aufhalten
Antje Szillat: Solange du schläfst
Sophie Jordan: Firelight. Brennender Kuss
Anne Plichota & Cendrine Wolf: Oksa Pollock. Die Entschwundenen
Verena Carl: Der Himmel über New York
Alice Gabathuler: dead.end.com
Michael Hübner: Stigma
Jana Oliver: Die Dämonenfängerin. Aller Anfang ist Hölle
Arthur Slade: Mission Clockwork. Gefahr für das britische Empire