Dienstag, 29. November 2011

Rezension: Georg Haderer - Der bessere Mensch

Titel: Der bessere Mensch
Autor: Georg Haderer
Reihe: Polizeimajor Schäfer # 3
Genre: Krimi
Verlag: Haymon (05.08.2011)
ISBN: 978-3-85218-631-3
Gebunden, 328 Seiten
Preis: 19,90 €
Bezugsquelle: Haymon
andere Titel dieser Reihe: Schäfers Qualen, Ohnmachtspiele

Schäfer ist zurück und er ist besser gelaunt denn je. Schließlich war der Polizeimajor in seinem letzten Fall dem Wahnsinn wesentlich näher als der Aufklärung der Morde. Der Pharmaindustrie sei Dank geht es ihm nun bestens. Fast zu gut, findet Assistent Bergmann, als sich sein Chef pillengestärkt und manisch rechthaberisch in die Ermittlungen stürzt: Ein Nationalrat im Ruhestand liegt tot in seinem Arbeitszimmer. Von seinem Kopf ist nicht mehr viel übrig, nachdem der Täter ihn mit Phosphorsäure übergossen hat. Die DNA-Spur allerdings führt zu einem Verbrecher, der seit fünfzehn Jahren tot ist. Wenig später wird ein türkisches Mädchen mit einem Messer in der Brust in der elterlichen Wohnung gefunden. In heiligem Zorn auf den tyrannischen Vater übt Schäfer Selbstjustiz und wird geradewegs nach Salzburg strafversetzt, wo der Fall eine dramatische Wendung erfährt...
Zum Autor:
Georg Haderer, geboren 1973 in Kitzbühel/Tirol, lebt in Wien. Nach einem abgebrochenen Studium und einer vollendeten Schuhmacherlehre arbeitete er als Journalist, Barmann, Landschaftsgärtner, Skilehrer und Werbetexter. Bei Haymon erschienen: Schäfers Qualen (2009), sein Debüt und zugleich erster Teil der Reihe rund um Polizeimajor Schäfer, sowie der zweite Teil Ohnmachtspiele (2010).

Rezension:
Der kontroverse Politiker Hermann Born, der zuletzt die Funktion eines Nationalrates innehatte und in seiner Gesinnung sehr rechts eingestellt war, wird tot aufgefunden, sein Gesicht und Kopf von Phosphorsäure verätzt. Somit ein neuer Fall für Polizeimajor Johannes Schäfer und seine Kollegen, die in ihren Ermittlungen aber nicht so recht vorwärts kommen.

Ein weiterer Todesfall lässt die Beamten schwitzen: Ein junges türkisches Mädchen wird erstochen aufgefunden. Schäfer, der seit seinem letzten Fall unter Medikation von Psychopharmaka steht, hält alsgleich den sich verdächtig verhaltenden Vater für den Täter und lässt diesen sehr unkonventionell verhaften. Daraufhin wird er erst einmal von seinem Vorgesetzten auf Zwangsurlaub nach Salzburg versetzt, wo er weitere Ermittlungen im Fall Born tätigt, die eine ungeahnte Wendung nehmen...

Mit "Der bessere Mensch" ist Georg Haderer ein weiterer, sehr gut ausgeklügelter Krimi um den Polizeimajor Johannes Schäfer gelungen, der es auch nicht an bissigem Humor fehlen lässt und den bisherigen Höhepunkt dieser Reihe darstellt.

Schäfer gibt sich, wie schon gewohnt, äußerst unkonventionell und eigensinnig in seinen Ermittlungen. Durch die Tatsache, dass er auch noch unter der Einnahme von Medikamenten steht, wirkt er in seinen Gedankengängen manches Mal noch abstruser als schon bekannt, doch scheinen sie ihn in seiner Scharfsinnigkeit wiederum auch zu unterstützen.

Hat mir beim Vorgänger "Ohnmachtspiele" noch etwas die Spannung gefehlt, ist diese in dem vorliegenden Roman von Beginn an gegeben, denn man rätselt als Leser fieberhaft mit, wer denn nun den rechts angehauchten Nationalrat Born umgebracht hat, was das Motiv ist und vor allem wie die tote junge Türkin in den Fall passt.

Die Auflösung lässt bis zum Ende hin auf sich warten, so, wie es in einem gut durchdachten Krimi auch sein soll und kann durchaus überraschen. Einige Wendungen und Irreführungen während der Ermittlungsarbeit machen "Der bessere Mensch" zu einem lesenswerten Krimi, der vor allem wieder durch seine Hauptfigur Schäfer glänzt und besticht.

Zur Gestaltung des Buchs: Das Cover zeigt den Blick auf einen See mit wolkenverhangenem Himmel und mehreren aufsteigenden Möwen.

Fazit: Ein Krimi, der zu unterhalten weiß und zum Miträtseln einlädt. Polizeimajor Schäfer zeigt sich in Bestform und ich hoffe, dass der nächste Fall für ihn nicht zu lange auf sich warten lässt.

Donnerstag, 24. November 2011

Rezension: Adam Gidwitz - Eine dunkle & GRIMMige Geschichte

Titel: Eine dunkle & GRIMMige Geschichte
Autor: Adam Gidwitz
Genre: Kinder-/Jugendbuch (ab 10 Jahren)
Verlag: arsEdition (08.09.2011)
ISBN: 978-3-7607-8366-6
Gebunden, 256 Seiten
Preis: 12,95 €
Bezugsquelle: arsEdition

Leser, nimm dich in Acht! Was nun folgt, ist ein Märchen. Ein Märchen?, wirst du vielleicht denken. Märchen sind doch Kinderkram! Doch in diesem Märchen hüpfen keine kleinen Mädchen mit roten Kappen fröhlich durch den Wald. Was zwischen diesen Seiten auf dich lauert, ist die wahre Geschichte von Hänsel und Gretel - ein Märchen voller dunkler Zauberer, gefährlicher Hexen und todbringender Drachen. Tritt ein. Dieses Märchen ist vielleicht furchterregend, sicherlich blutig und definitiv nichts für Angsthasen; aber anders als alle anderen Märchen, die du kennst, ist dieses hier wahr.
Zum Autor:
Adam Gidwitz verbrachte seine Kindheit in Baltimore, USA. Heute lebt er in Brooklyn, New York, und unterrichtet größere und nicht ganz so große Kinder an der Saint Ann's Grundschule. Adam schreibt nur über Dinge, die er selbst erlebt hat. All die dunklen und grimmigen Gefahren, in die Hänsel und Gretel in diesem Buch geraten, sind auch Adam passiert. Und sie passieren wahrscheinlich jedem, der einmal ein Kind war.

Rezension:
Wer kennt es nicht, das Märchen von Hänsel und Gretel? Doch kennt ihr auch die wirkliche und wahre Geschichte der beiden? Ich bisher nicht, zumindest nicht vor dieser Lektüre...Hänsel und Gretel sind nämlich die Sprößlinge eines Königshauses, aus dem sie bei Nacht und Nebel flüchten. Denn wer will schon von den eigenen Eltern die Köpfe abgehackt bekommen? Und so machen sich die beiden auf eine Reise durch verschiedene Grimm'sche Märchen, wie z.B. "Der Teufel mit den drei goldenen Haaren", "Brüderchen und Schwesterchen" und "Die sieben Raben" (die hier allerdings etwas anders betitelt werden).

Auf ihrer Reise geht es brutal und blutig zu, kommen doch Themen wie Selbstverstümmelung, die atemberaubende Flucht aus der Hölle und ein spannender Kampf gegen einen Drachen zur Sprache. Adam Gidwitz verwebt die einzelnen Märchen gekonnt in eine stimmige und GRIMMige Geschichte um das berühmte Geschwisterpaar und lässt es sich nicht nehmen, als begleitender Erzähler mit durch die Geschichte der beiden zu wandern, um den Leser immer wieder vorzuwarnen, wie schrecklich es weitergehen wird, was optisch als fettgedruckter Text gut gegenüber der Geschichte abgesetzt wurde.

Das empfohlene Lesealter für 10- bis 12-jährige Leser würde ich nicht unterstreichen, da schon recht brutale und blutige Szenen vorkommen und nicht jedes Kind in diesem Alter schon damit umzugehen weiß, dass die eigentlichen Grimm'schen Märchen wirklich drastisch in ihrer Schilderung waren, zumal man ja eher mit den gängigen, "jugendfreien" Versionen vertraut ist. Man sollte daher als Erwachsener vor dem Kauf am Besten selbst erst einmal hineinlesen.

Mir hat die wahre Geschichte von Hänsel und Gretel ausnehmend gut gefallen. Endlich mal kein Märchen, das mit "Es war einmal..." und "Sie lebten glücklich und zufrieden bis ans Ende ihrer Tage" anfängt und endet, sondern auch in den Bereich der Skurrilität vorstößt und gehörigen Wortwitz mitbringt. Besonders die Hexe aus dem Knusperhäuschen, bei der es sich laut Gidwitz nur um eine Bäckersfrau handelt, die nach dem Tod ihres Kindes merkt, wie gut eigentlich Menschenfleisch schmeckt, ist hier zu erwähnen. Absolut GRIMMig!

Zur Gestaltung des Buchs: Das dunkelblaue Cover ziert ein wunderschöner schwarzer Scherenschnitt, der Hänsel und Gretel und ein paar grimmige Zeitgenossen aus den verschiedenen Märchen zeigt. Diese Scherenschnitte wiederholen sich auch jeweils an den Kapitelanfängen, in denen die jeweils vorkommenden Figuren zu sehen sind.

Fazit: Adam Gidwitz ist eine wirklich GRIMMige Geschichte gelungen, die uns das Hänsel und Gretel-Märchen, wie es wirklich war, präsentiert: Blutig, brutal und mit einem Augenzwinkern. Für Kinder allerdings nicht unbedingt geeignet!

Donnerstag, 17. November 2011

Rezension: Arthur Slade - Mission Clockwork. Gefahr für das britische Empire

Titel: Mission Clockwork. Gefahr für das britische Empire
Autor: Arthur Slade
Reihe: The Hunchback Assignments # 1
Genre: Jugendbuch (ab 12 Jahren)
Verlag: Thienemann (15.07.2011)
ISBN: 978-3-522-20131-5
Gebunden, 352 Seiten
Preis: 14,95 €
eBook: ePub für 12,99 €
Bezugsquelle: Thienemann
Leseprobe

London um 1860. Menschen verschwinden plötzlich aus der Stadt, technische Wunderwaffen verbreiten Angst. Die heißeste Spur führt zur Clockwork Guild. Modo, der gefährlichste Agent des Empire, wird auf den mysteriösen Geheimbund angesetzt. An seiner Seite Octavia - klug, mutig, schön. Können die beiden Topagenten den Kampf gegen das Böse gewinnen?
Zum Autor:
Arthur Slade stammt aus Saskatchewan/Kanada. Er hat bereits zahlreiche Jugendbücher veröffentlicht, u.a. "Dust", das mit dem renommierten Governor General's Literary Award for Children's Literature ausgezeichnet wurde. Der Vierteiler "Mission Clockwork" ist sein ambitioniertestes Projekt.

Rezension:
Der junge Modo wächst im Hause des etwas mysteriösen Mr Socrates auf, der ihn als kleines Kind von umherwandernden Zigeunern abgekauft hatte. Denn Modo ist etwas ganz Besonderes: Er ist von Geburt an sehr entstellt, hat einen Buckel, kann aber das Aussehen von anderen Personen annehmen. Dies macht ihn zu einem besonderen Kind, das Mr Socrates als Agent ausbilden lässt.

Nach seiner Ausbildung bekommt er alsbald seinen ersten Auftrag: Er soll herausfinden, was hinter der mysteriösen Clockwork Guild steckt, einer Vereinigung, die es scheinbar darauf absieht, das englische Empire an sich zu reißen. Zusammen mit Octavia, einer ebenfalls von Mr Socrates ausgebildeten Agentin, macht sich Modo auf in ein Abenteuer, das bald in einen Kampf auf Leben und Tod mündet...

Parallelen zu dem Glöckner von Notre Dame, Quasimodo, lassen sich sehr auffällig in "Mission Clockwork. Gefahr für das britische Empire" ziehen, was nicht nur an Modos Namen, sondern auch an seiner einzigartigen Erscheinung liegt. Doch sonst haben diese beiden Figuren eigentlich nichts gemein. Modo ist ein sehr sympathischer Charakter, mit dem man mitfühlt, sobald er von Mr Socrates sein wahres Äußeres in einem Spiegel präsentiert bekommt, das für ihn sehr lange im Verborgenen gelegen hatte.

Seine sensible Seite vereint er aber auch gekonnt mit seinem neuen Agentenleben, das er mit einer Gesichtsmaske verhüllt bestreitet. In diesem wirkt er sehr abgeklärt und reif für sein Alter. Seinen weiblichen Gegenpart findet Modo in Octavia Milkweed, einem ehemaligen Waisenkind, die auch zur Agentin ausgebildet wurde und mit Modo zusammen im Fall um die Clockwork Guild ermittelt. Sie ist scharfzüngig, sehr selbstsicher und -bewusst und die beiden ergänzen sich bestens. Auch die Bösewichte sind Arthur Slade gut gelungen, allen voran die eiskalte und grausige Frau Hakkandottir und Dr. Cornelius Hyde, ein etwas irrer Wissenschaftler.

Die wichtigen Steampunk-Elemente kommen nicht zu kurz und fügen sich tadellos in die Geschichte mit ein. Dies kommt vor allem in den Szenen mit Dr. Hyde zum Tragen, der verschiedene Körperteile bei Mensch und Tier durch dampfbetriebene Konstruktionen ersetzt und auch das Ziel der Clockwork Guild, das Empire zu stürzen, wird mithilfe eines konstruierten Automaten in Angriff genommen.

Das Ende des Romans ist stimmig in sich abgeschlossen, doch handelt es sich hier um den Auftaktband einer auf 4 Teile angelegten Reihe. Im Original sind bereits der zweite Band "The Dark Deeps" und der dritte Band "Empire of Ruins" erschienen und am Ende des Buches wurde eine kurze Leseprobe zum nächsten Band "Mission Clockwork. Angriff aus der Tiefe" abgedruckt, zu dem aber noch kein Erscheinungstermin vermerkt wurde.

Zur Gestaltung des Buchs: Das Cover, das komplett glänzend gestaltet wurde, zeigt im Hintergrund das nächtliche London, im vorderen Bereich eine dunkel gekleidete Gestalt mit Kapuze und eine von Zahnrädern angetriebene Maschine. Sehr steampunkig!

Fazit: "Gefahr für das britische Empire" ist ein gelungener, atmosphärisch dichter Auftakt zur "Mission Clockwork"-Reihe mit sympathischen Hauptfiguren und fiesen Bösewichtern. Auch die Steampunk-Elemente kommen hier zum Glück nicht zu kurz und ich bin sehr gespannt auf die Fortsetzung.

Sonntag, 13. November 2011

In meinem Briefkasten # 82

Gehostet von Kristi.
Diese Woche durfte ich mich über Gekauftes (K) und zu Rezensierendes (RE) freuen :)

Am Mittwoch kam meine vorbestellte Ausgabe von "Whisper Island. Sturmwarnung" von TBD an. Ich bin gespannt, wie sich Elizabeth George, die durch ihre "Inspector Lynley"-Reihe bekannt ist, im Jugendbuch-Genre schlägt :)

Elizabeth George
Whisper Island. Sturmwarnung
(K)

Kurzbeschreibung:
Becca King hat eine Gabe, die gleichzeitig ein Fluch ist. Sie kann die Gedanken anderer Menschen hören. Sie umgeben sie wie ein ständiges Rauschen, dem sie nicht entrinnen kann. Jetzt ist Becca auf der Flucht, weil ihr Stiefvater ihre Fähigkeiten skrupellos ausnutzen wollte. Sie hat eine neue Haarfarbe und eine neue Identität. Auf einer geheimnisvollen, abgeschiedenen Insel hofft Becca, Unterschlupf bei einer Freundin ihrer Mutter zu finden. Doch als sie dort ankommt, erfährt sie, dass die Freundin drei Wochen zuvor gestorben ist. Verzweifelt versucht Becca, ihre Mutter zu erreichen ohne Erfolg: Das Handy ist tot...

Am Donnerstag kamen zwei Rezensionsexemplare an, auf die ich mich sehr freue, denn mit beiden kann ich jeweils eine Trilogie abschließen :)

Michelle Harrison
Jenseits der Ferne
(RE)

Kurzbeschreibung:
Rowan will endlich ein neues Leben beginnen, frei von Angst und Lügen und weitab von allem, was sie an das Elfenreich erinnert. Doch niemand mit dem Zweiten Gesicht kommt so leicht davon. Als sich mysteriöse Todesfälle häufen, bitten Rowans alte Verbündete sie um Hilfe. Bald wird Rowan klar: Jemand aus ihrer Vergangenheit sinnt auf Rache. Schließlich ist Elvesden Manor der letzte Rückzugsort für Rowan und ihre Freunde. Als das Gutshaus von Feen und Kobolden angegriffen wird, muss Rowan allen Mut aufbringen, um zu schützen, was ihr lieb geworden ist. Mit Fabian und Tanya schmiedet sie einen Plan doch auf Elvesden Manor befindet sich ein Verräter...

Bettina Belitz
Dornenkuss
(RE)

Kurzbeschreibung:
Elisabeth Sturm hat am eigenen Leib erfahren, welche Gier, welche zerstörerische Kraft und welches Grauen in der Welt der Mahre lauern und doch hält sie an ihrer Liebe zu Colin fest. Erschöpft und bis ins Mark verletzt, fürchtet und ersehnt sie den Tag, an dem er zurückkehrt und sie sich auf die Jagd nach Tessa machen, der uralten Mahrin, die ihr Glück bedroht. In Italien hoffen sie, Tessa auf die Spur zu kommen und Hinweise auf Ellies verschollenen Vater zu erhalten. Fast gegen ihren Willen findet Ellie in der Hitze, dem Meer und der Kargheit des Landes die Ruhe, nach der sie sich seit Monaten sehnt, und dankbar gibt sie sich diesem neuen, freien Leben hin. Als von unerwarteter Seite ein Verbündeter auftaucht, scheinen die Antworten auf Ellies Fragen plötzlich greifbar. Aber je tiefer sie in das Geheimnis der Mahre eindringt, desto größer werden Ellies Zweifel: Ist selbst ihre Liebe nicht stark genug, um gegen Colins Hunger zu bestehen?

Mittwoch, 9. November 2011

Rezension: Lara Connelly - Kampf der Druiden

Titel: Kampf der Druiden
Autorin: Lara Connelly
Reihe: Kampf der Druiden # 1
Genre: Fantasy
Verlag: Traumstunden Verlag (15.07.2011)
ISBN: 978-3-942514-12-5
Broschiert, 420 Seiten
Preis: 12,90 €
Bezugsquelle: Lara Connelly

Die Legende erzählt, dass an Samhain die Grenze zwischen der menschlichen und der feinstofflichen Welt durchlässig ist...Als Gwen Gordon zur Halloween-Party geht und dem Druiden Conall begegnet, ahnt sie nicht, dass diese Nacht ihr Leben verändern wird. Ihr Verstand weigert sich seiner Geschichte zu glauben, aber tief in ihrem Inneren vertraut sie ihm. Wer ist dieser Mann? Sie beschließt seinem Geheimnis auf die Spur zu kommen und gibt ihren gut bezahlten Job auf, um ihn zu suchen. Die Reise führt sie von England über Irland nach Schottland. Während dieser Zeit findet sie neue Freunde unter den Menschen und anderen mystischen Wesen. Conall O'Neill, einst Druide unter dem Einfluss der Tuatha De Danann, sucht nach einem Verbündeten. Seine Zeit in dieser Welt ist begrenzt und will er den Rest seines Lebens unter den Menschen verbringen, muss er seinen Erzfeind Cennmhar unschädlich machen. Als er Gwen begegnet, spürt er die Seelenverwandtschaft und bittet sie um Hilfe, denn sie umgibt ein Geheimnis, welches es noch zu lüften gilt.
Zur Autorin:
Lara Connelly, 1964 in Thüringen geboren, entdeckte schon früh ihr Interesse für Geschichte und romantische Literatur. Neben ihrer beruflichen Laufbahn schrieb sie Kurzgeschichten. Inzwischen liegt ihr erster Roman vor und sie arbeitet am nächsten Manuskript. Lara Connelly ist verheiratet und lebt mit ihrem Mann in Mittelhessen.

Rezension:
Gwen lässt sich, um auf andere Gedanken zu kommen, von ihrer Freundin Lilly überreden, auf eine Halloween-Party zu gehen, da sie die Trennung von ihrem Ex-Freund Pete, der sie betrogen und sitzengelassen hat, immer noch nicht ganz verwinden kann. Dort lernt sie den Druiden Conall O'Neill kennen und beide empfinden schon bald eine Art Seelenverwandtschaft zueinander. Conall ist auf der Suche nach Cennmhar, seinem ärgsten Feind und Abtrünnigen, dem es Einhalt zu gebieten gilt.

Doch Conalls Zeit in der wirklichen Welt ist begrenzt und somit bittet er Gwen, von der er schnell merkt, dass sie mehr als nur eine übliche Frau ist und ihm Hilfe im Kampf gegen Cennmhar bieten kann, ihn auf der Suche zu begleiten. Anfangs tut sich Gwen schwer, der unglaublichen Geschichte Conalls zu glauben, die von alten Legenden und Sagen spricht. Doch auf ihrer Reise versteht sie bald, dass nicht immer alles so sein muss, wie es scheint...

Lara Connelly ist mit "Kampf der Druiden" ein eindrucksvoller Fantasy-Debütroman gelungen. Der Leser erhält sehr viel Einblick in die Mythen, Legenden und Sagen des alten Irlands und Schottlands, die die Autorin gut recherchiert und recht gekonnt in ihre fiktive Geschichte um Gwen und Conall einwebt. Etwas unglaubwürdig empfand ich das Kennenlernen der Beiden, denn es kommt, kaum dass sie sich auf der Halloween-Party begegnet sind, bereits zu Intimitäten, was ich nicht wirklich nachvollziehen konnte.

Doch rücken diese Szenen zugunsten der Reise und der Suche nach Cennmhar sehr in den Hintergrund und somit handelt es sich hier nicht um einen "Highlands-Nackenbeißer", wie man eventuell zu Beginn befürchten könnte, vielmehr entwickelt die Geschichte eine stetige Spannung, da viele Fragen aufgeworfen, aber nur teilweise wirklich aufgeklärt bzw. Antworten angedeutet werden.

Gwen als Hauptcharakter war angenehm und sympathisch. Zwar wirkt sie anfangs reichlich verstockt und ungläubig gegenüber Conalls Ausführungen, doch ihre Stärke besteht darin, dass sie alles hinterfragt und sich nicht mit irgendwelchen Ausflüchten abspeisen lässt. Conall steht ihr in nichts zurück: Er wandelt sich vom verhaltenen Druiden zu einem selbstbewussten Mann und seine Angst vor "neumodischen Errungenschaften", wie z.B. einem Auto, in dem er mitfahren soll, bringen den Leser zwischendurch zum Schmunzeln.

Das Ende ist vom Hauptplot her abgeschlossen, doch wurden nicht alle Fragen zufriedenstellend beantwortet. Eine Fortsetzung von "Kampf der Druiden" ist bereits mit dem Titel "Druidenerbe" geplant, von dem am Ende des Buchs eine Kurzbeschreibung abgedruckt wurde.

Zur Gestaltung des Buchs: Das Cover ziert eine selbst aufgenommene Fotografie der Autorin: Ein typisches Cliff, wie man es aus Irland und Schottland kennt. Es erinnert mich sehr an die Cliffs of Moher in Irland, die ich vor einigen Jahren besucht habe. Allerdings könnte der Autorenname und der Buchtitel etwas abgesetzter der Fotografie gegenüber sein, beides geht leider zu sehr unter.

Fazit: Lara Connelly gelingt mit "Kampf der Druiden" ein spannender Fantasy-Debütroman mit sympathischen Charakteren, den sie gekonnt mit dem faszinierenden Thema der alten Mythen, Legenden und Sagen Irlands und Schottlands verwebt.

Sonntag, 6. November 2011

In meinem Briefkasten # 81

Gehostet von Kristi.
Diese Woche durfte ich mich über zu Rezensierendes (RE) und Gekauftes (K) freuen :)

Am Dienstag kam "Die Insel der besonderen Kinder" an. Das Buch scheint, wenn man allein nach den fantastischen und zahlreich abgedruckten Bildern geht, etwas ganz Besonderes zu sein. Ich bin gespannt!

Ransom Riggs
Die Insel der besonderen Kinder
(RE)

Kurzbeschreibung:
Die Insel. Die Kinder. Das Grauen. Bist Du bereit für dieses Abenteuer? Manche Großväter lesen ihren Enkeln Märchen vor – doch was Jacob von seinem hörte, war etwas ganz, ganz anderes: Abraham erzählte ihm von einer Insel, auf der merkwürdige Kinder mit besonderen Fähigkeiten leben – und von den Monstern, die auf der Suche nach ihnen sind. Inzwischen ist Jacob ein Teenager und glaubt nicht mehr an die wunderbaren Schauergeschichten. Bis zu jenem Tag, an dem sein Großvater unter mysteriösen Umständen stirbt...

Am Samstag abend kamen dann noch zwei Bücher hinzu, die wir auf dem Flughafen erworben haben. Ersteres für meinen Freund, der bereits die ersten beiden Bände "Der nasse Fisch" und "Der stumme Tod" verschlungen hat, zweiteres für mich, da ich ab und zu gern einmal einen gemütlichen englischen Krimi lese und Ann Grangers Romane immer durch herrlich verschrobene Charaktere zu glänzen wissen.

Volker Kutscher
Goldstein
(K)

Kurzbeschreibung:
Berlin 1931: Wirtschaftskrise, gewalttätige Auseinandersetzungen zwischen SA und Rotfront, Machtkampf unter den Ringvereinen. Gereon Rath bekommt den Auftrag, den US-Gangster Abraham "Abe" Goldstein zu beschatten. Aus einer Gefälligkeit für das Bureau of Investigation wird ein tödlicher Wettlauf. Rath langweilt auf sich seinem Beobachtungsposten im Hotel Excelsior und ahnt nicht, dass Goldstein sich längst frei und bewaffnet in der Stadt bewegt. Als der Unterweltboss Marlow Rath zu einer privaten Ermittlung zwingt, gerät er zwischen die Fronten des Bandenkriegs. Charly Ritter, seine Noch-immernicht-Verlobte, hat den Vorbereitungsdienst angetreten, und als sie eine junge Obdachlose, die ohne Fahrschein in der S-Bahn erwischt wurde, bei der Vernehmung entwischen lässt, berühren sich ihre Ermittlungen mit denen Gereons - und sie bekommen richtig Krach.

Ann Granger
Mord hat keine Tränen
(K)

Kurzbeschreibung:
Als der alte Monty Bickerstaffe eine Leiche in seinem Landhaus mitten in den idyllischen Cotswolds entdeckt, ist dies nur die erste von vielen bösen Überraschungen. Mit seiner Ruhe ist es auf jeden Fall vorbei, denn Inspector Jesssica Campbell beginnt umgehend mit ihren Ermittlungen. Wer ist derTote, und warum wurde er ausgerechnet in diesem Haus abgelegt? Nachbarn und Verwandte Montys behaupten, ihn nie zuvor gesehen zu haben. Doch Jess ist überzeugt, dass jemand lügt. Zusammen mit Ian Carter muss sie tief in die Familiengeheimnisse der Bickerstaffes eindringen, um die schockierende Wahrheit ans Licht zu bringen...

Donnerstag, 3. November 2011

Rezension: Harald Pflug - Tschoklet

Titel: Tschoklet
Autor: Harald Pflug
Genre: Krimi
Verlag: Gmeiner (11.07.2011)
ISBN: 978-3-8392-1198-4
Broschiert, 370 Seiten
Preis: 11,90 €
eBook: ePub, PDF und bei Textunes für 9,99 €
Bezugsquelle: Gmeiner
Leseprobe

Badische Besatzungszone: Captain John Edwards, Leiter einer Scoutpatrouille der 7. US-Armee, macht sich kurz nach der Kapitulation Deutschlands im Mai 1945 mit seiner Truppe auf den Weg nach Karlsruhe. Unterwegs werden zwei seiner Soldaten erschossen. Anschließend versucht ein Unbekannter, das Fahrzeug des Offiziers mit einer Panzermine auszuschalten. Der Anschlag misslingt. Edwards und seine Leute wissen nicht, warum man ihnen nach dem Leben trachtet. Bis sie in der ehemaligen Panzerkaserne in Schwetzingen erste Hinweise auf den Täter bekommen...
Zum Autor:
Harald Pflug, geboren 1967, lebt mit seiner Familie in Karlsruhe. Schon seit einigen Jahren beschäftigt er sich mit der Geschichte des Oberrheins und der badischen Metropole. "Tschoklet" ist sein erster Kriminalroman.

Rezension:
Captain John Edwards befindet sich mit seinen Männern auf dem Weg nach Karlsruhe, wo sie in der französisch besetzten Zone nähere Erkundungen über die Situation vor Ort anstellen sollen. Auf dem Weg dorthin werden sie mehrmals Ziel eines Scharfschützen, wobei zwei Kameraden ums Leben kommen.

Der Attentäter hat es eindeutig auf John Edwards abgesehen und bald schon ist klar, warum. Als die Männer auf ihrer Fahrt nach Karlsruhe die Deutsche Christine mitnehmen, ergibt sich für den Attentäter die vermeintliche Gelegenheit, endlich mit Edwards von Angesicht zu Angesicht abzurechnen...

Als erstes möchte ich dem Autor Harald Pflug ein Kompliment machen: Die Geschichte und der Weg der Soldaten nach Karlsruhe wurde unglaublich präzise und detailliert recherchiert und wiedergegeben. Was mich allerdings störte, war der vermeintliche Krimi-Anteil. Denn der Täter war nach ein paar Seiten bereits herausgefunden. Das muss jetzt nicht unbedingt zum Nachteil sein, doch nahm es für mich gehörig an Spannung und das Motiv, warum er es auf Edwards abgesehen hat, war auch etwas mau.

Durch die schon oben erwähnten detaillierten Schilderungen über die Fahrt der Soldaten nach Karlsruhe, die das Deutschland kurz nach der Kapitulation im Mai 1945 sehr bildhaft vor Augen erscheinen lassen, geriet der eigentliche Kriminalfall auch etwas ins Abseits. So kam es mir beim Lesen von "Tschoklet" eher so vor, einen fundierten historischen Tatsachenroman in der Hand zu halten als einen ausgereiften Kriminalroman.

Die Charaktere allerdings konnten mich begeistern. Man erfährt sehr vieles über die einzelnen Soldaten, die mit John Edwards unterwegs sind, ihr Leben vor dem Eintritt in die Armee wird kurz geschildert und wie jeder einzelne von ihnen mit der jetzigen Situation zurecht kommen muss. Aber gibt es auch hier eine Art Einteilung, mit der ich nicht so ganz einverstanden war. Denn die Amerikaner werden etwas zu sehr über den grünen Klee gelobt, während die Franzosen oftmals als faul und hinterhältig beschrieben werden. Ich denke, Unrühmliches gab es mit Sicherheit auf allen Seiten.

Zur Gestaltung des Buchs: Das schwarz-weiße Cover zeigt im Hintergrund eine Häuserzeile, im Vordergrund einen Soldaten, der einem barfüßigen kleinen Mädchen etwas in die Hand drückt, wahrscheinlich die dem Buchtitel entnommene "Tschoklet". Am Buchenende befinden sich diverse Zeichnungen und Literaturnachweise.

Fazit: "Tschoklet" könnte man durchaus als einen interessanten und auch gelungenen historischen Bericht über die Vorgänge kurz nach der Kapitulation 1945 im Karlsruher Bereich ansehen - als Kriminalroman, wie auf dem Cover zu lesen ist, würde ich das Buch nicht bezeichnen, dafür war dieser Anteil nicht ausgereift genug.

Mittwoch, 2. November 2011

Lesemonat Oktober 2011

Wiederum ein guter Lesemonat ist dieser Oktober geworden, denn ich habe genauso viele Bücher wie im September geschafft. Inhaltlich konnte ich auch nicht meckern, nur von "Sirenenfluch" war ich enttäuscht, aber dazu dann mehr in der Rezension :)

Gelesene Bücher: 9
Gelesene Seiten: 3.513

Kady Cross: Das Mädchen mit dem Stahlkorsett
Susanne Gerdom: Das gefrorene Lachen
Thomas Thiemeyer: Das verbotene Eden. David und Juna
David Lozano Garbala: Puerta Oscura. Totengelächter
Harald Pflug: Tschoklet
Adam Gidwitz: Eine dunkle und GRIMMige Geschichte
Lara Connelly: Kampf der Druiden
Georg Haderer: Der bessere Mensch
Lisa Papademetriou: Sirenenfluch

Dienstag, 1. November 2011

Rezension: David Lozano Garbala - Puerta Oscura. Totengelächter

Titel: Puerta Oscura. Totengelächter
Autor: David Lozano Garbala
Reihe: Puerta Oscura # 2
Genre: Jugendbuch (ab 13 Jahren)
Verlag: Loewe (01.08.2011)
ISBN: 978-3-7855-6864-4
Gebunden, 590 Seiten
Preis: 19,95 €
Bezugsquelle: Loewe
Leseprobe
andere Titel dieser Reihe: Totenreise

Pascal ist der Wanderer. Er ist der einzige Mensch, der die Dunkle Pforte durchschreiten kann, die Schwelle zwischen den Lebenden und den Toten. Unter der Führung der schönen Toten Beatrice hat er sich tief in das Reich der Verdammten vorgewagt und seine Freundin Michelle befreit, die dorthin entführt worden war. Nie wieder wollte Pascal nach diesem Erlebnis das Jenseits betreten, jedenfalls nicht vor seinem eigenen Tod. Doch er ahnt nicht, dass er beobachtet wird. Auf der Suche nach dem Wanderer geistert ein Dämon durch das Zwischenreich. Es ist Marc, der vermeintlich unschuldige zehnjährige Junge, den Michelle und Pascale aus Mitleid befreit haben. Er blickt durch jeden Spiegel, den er finden kann, hinein in unsere Welt. Denn er wartet nur auf die Gelegenheit, ins Leben zurückzukehren. Und während Pascal sich hin- und hergerissen fühlt zwischen seiner Liebe zu Michelle und der tiefen Sehnsucht nach Beatrice, erhält er einen neuen Auftrag: Er muss Marc wieder dorthin bringen, wohin er gehört: in die Hölle.
Zum Autor:
David Lozano Garbala wurde 1974 in Zaragoza geboren. Schon als Jugendlicher liebte er Fantasy- und Horrorfilme und fing schon früh an, selbst zu schreiben. Er studierte Jura und arbeitete als Anwalt in seiner Heimatstadt, aber er hörte nie auf, Geschichten zu erzählen. Seit dem Erscheinen von Puerta Oscura in Spanien ist David Lozano Garbala dort zu einer Ikone der Jugendliteratur geworden.

Rezension:
Drei Monate sind vergangen, seitdem Pascal von seiner Reise ins Totenreich als Wanderer zwischen den Welten zurückgekehrt ist. Er und seine Freunde verarbeiten immer noch das Erlebte, doch bald schon wird klar, dass Pascal so schnell wie möglich wieder ins Jenseits reisen muss, denn jemand scheint ihn bis ins Diesseits zu verfolgen und dieser Jemand hat nichts Gutes im Sinn.

Zusammen mit seinen Freunden Mathieu, Dominique, Michelle und Jules, der Wahrsagerin Daphne und dem Wächter Marcel plant Pascal seine nächste Wanderung. Doch nicht nur Pascal steht vor einer schwierigen Aufgabe, auch sein Freund Jules hat ein großes Problem: Er fühlt sich tagsüber nur noch müde und ausgelaugt und hat den schlimmen Verdacht, sich langsam in einen Vampir zu verwandeln...

"Totengelächter", der 2. Band der Puerta Oscura-Trilogie, konnte mich sogar noch einen Tick mehr begeistern als schon Band 1. Pascal und seine Freunde wirken reifer und charakterlich gefestigter, man merkt, dass sie anhand der Erlebnisse in "Totenreise" erwachsen geworden sind.

Trotz der knapp 600 Seiten, was vom Umfang her für ein Jugendbuch recht ungewöhnlich ist, kommt keine Langeweile beim Lesen auf. David Lozano Garbala hat sich zum Glück sehr an seinem ersten Puerta Oscura-Roman orientiert, was die Perspektivwechsel angeht, die immer dann eintreten, wenn die aktuelle Szene vor Spannung nur so strotzt. So kann man gar nicht anders, als weiterzulesen, was bei den kurz gehaltenen Kapiteln umso leichter fällt.

Wer "Totenreise" noch nicht kennen sollte, dem sei gesagt, dass in diesem wie auch im vorliegenden "Totengelächter" einige recht brutale und blutige Szenen vorkommen, die aber meiner Meinung nach perfekt zur Schilderung der gesamten Geschichte passen. Mich konnte "Totengelächter" wiederum absolut überzeugen und ich bin sehr gespannt, wie es mit Pascal und seinen Freunden weitergehen wird. Ein deutscher Erscheinungstermin des 3. Buches, das im Original "Réquiem" heißt, steht noch nicht fest.

Zur Gestaltung des Buchs: Diesmal erscheint das Cover mit weißem Hintergrund und verschieden dargestellten Skeletten, was von der Farbgebung bei "Totenreise" gerade umgekehrt der Fall war. Autorenname und Buchtitel sind geprägt und auch auf ein schwarzes Leseband wurde nicht verzichtet.

Fazit: "Totengelächter" konnte mich noch einen Tick mehr begeistern als sein Vorgänger. Wer auf der Suche nach einer Gänsehaut bereitenden Lektüre für neblige, trübe und dunkle Herbst- und Halloween-Tage ist, dem sei diese Reihe ans Herz gelegt!