Freitag, 16. Dezember 2011

Rezension: Maxime Chattam - Alterra. Der Krieg der Kinder

Titel: Alterra. Der Krieg der Kinder
Autor: Maxime Chattam
Reihe: Alterra # 3
Genre: Jugendbuch (ab 12 Jahren)
Verlag: PAN (12.09.2011)
ISBN: 978-3-426-28307-3
Gebunden, 432 Seiten
Preis: 16,99 €
Bezugsquelle: PAN
Leseprobe
andere Titel dieser Reihe: Die Gemeinschaft der Drei, Im Reich der Königin

Ein grauenvoller Orkan hat die Welt, die sie kannten, in eine andere verwandelt und seit dem ist für die Freunde Matt, Ambre und Tobias nichts mehr wie vorher. Seit einer halben Ewigkeit irren die Drei mit anderen Kindern durch den Blinden Wald. Ständig sind sie auf der Flucht, ständig leben sie in Angst. Nach Tobias' Verschwinden setzen Matt und Ambre ihren Weg und die Suche nach ihm fort. Einmal mehr geraten sie dabei ins Visier des grauenhaften Torvaderons, dessen wahre Identität sich ihnen letztendlich offenbart. Auch Königin Malronce und ihre unerbittlichen Soldaten setzen den Jugendlichen zu. Ein harter Kampf steht ihnen bevor. Entweder sie kämpfen oder sie werden sterben. Während die Gemeinschaft der Kinder einen Schlachtplan entwirft, versuchen Matt und Ambre die geheimnisvolle Karte, die Ambre auf ihrem Körper trägt, zu entschlüsseln. Nur wenn es gelingt, ihr Rätsel zu lösen, kann es für das Leben auf Erden eine neue Chance geben...
Zum Autor:
Maxime Chattam wurde 1976 in Montigny-lès-Cormeilles geboren. Er studierte Literaturwissenschaft in Paris, war anschließend als Buchhändler tätig und begann nebenher zu schreiben. Seine Romane stehen regelmäßig auf den Bestsellerlisten. Mit Alterra. Die Gemeinschaft der Drei und Im Reich der Königin eroberte sich Maxime Chattam auch in Deutschland eine große Fangemeinde.

Rezension:
Die grausame Königin Malronce lässt zum Krieg gegen die Pans rüsten, denn sie ist nach wie vor auf der Suche nach demjenigen Pan, der eine geheimnisvolle Karte auf dem Rücken trägt, um diese mit einer Vorlage auf dem Steinernen Testament, auf dem sie nach dem verheerenden Sturm erwachte, zu vergleichen: Ambre.

Doch seit Tobias von dem bösartigen Torvaderon verschlungen wurde, ist die Gemeinschaft der Drei nicht mehr vollständig. Matt und Ambre versuchen andere Pans davon zu überzeugen, zusammen in den Krieg gegen Malronce und ihre furchteinflößenden Soldaten zu ziehen und Ambre bringt ihnen den Umgang mit ihrer jeweiligen Alteration bei, die sich als unterstützendes und vielleicht sogar entscheidendes Kriegsmittel entpuppen könnte. Werden die Kinder den Krieg gegen Malronce, ihre Mannen und die Zyniks gewinnen und Tobias aus den Fängen des Torvaderon retten können?

Mit "Der Krieg der Kinder" endet nun also die Alterra-Trilogie um Ambre, Matt und Tobias. Von den ersten beiden Bänden begeistert, konnte mich der Abschluss der Geschichte durchaus unterhalten und bietet ein würdiges Ende der Story. Kernpunkt ist nun der bevorstehende Krieg der Pans gegen Königin Malronce und ihre Schergen.

Sehr gut gefallen hat mir, dass recht detailliert auf die verschiedenen Alterationen der Kinder, besondere Fähigkeiten, die sie nach dem Sturm entwickelt haben, eingegangen wird. So trainiert Ambre die anderen Pans darin, sich ihrer Fähigkeiten zu behelfen und diese kontrolliert einzusetzen, um daraus Vorteile im bevorstehenden Krieg ziehen zu können.

Die Auflösung, was oder wer sich genau hinter Königin Malronce und dem Torvaderon verbirgt, fand ich anfänglich etwas merkwürdig, doch im Nachhinein, als dies näher begründet wurde, durchaus nachvollziehbar, da die Reihe ja auch immer wieder zwischenmenschliche Beziehungen aufgreift, wie z.B. Toleranz, Rassismus, der Umgang mit unserer Natur und in welcher einfachen Weise Menschen manipuliert werden können.

Der eigentliche Krieg, der am Schluss des Buches stattfindet, wurde meiner Meinung nach etwas zu schnell und hastig abgehandelt, zumal während des ganzen Buches die Rede davon war, wie unversöhnlich beide Parteien sich gegenüberstehen. Das Ende hätte man ruhig etwas mehr ausbauen, vielleicht sogar noch einen vierten Band über die Zeit nach dem Krieg folgen lässen können, das einzige Manko, das ich zu "bemängeln" habe. Ansonsten kann ich die Alterra-Trilogie definitiv an Fans von Dystopien weiterempfehlen, denn diese Reihe mit ihren wunderbaren Charakteren und ungewöhnlichen Schauplätzen ist etwas Besonderes!

Zur Gestaltung des Buchs: Das Cover ist nach Orange und Türkis der beiden ersten Bände nun in einem satten Grün gehalten. Im oberen Bereich wurde ein Baum mit zwei heulenden Wölfen, was wohl den Blinden Wald darstellen soll, abgebildet, am unteren Rand, unterbrochen von Autorenname und Buchtitel, sind mehrere Blumen, Blätter, Blüten und Insekten zu sehen. Am Ende des Buches findet der Leser eine Übersichtskarte von den Handlungsorten. Auf ein Lesebändchen wurde (leider) diesmal verzichtet.

Fazit: "Der Krieg der Kinder" ist ein würdiger Abschluss der Alterra-Trilogie, der genauso zu fesseln weiß wie bereits seine Vorgänger. Nur das Ende war meiner Meinung nach etwas zu schnell und hastig abgehandelt. Trotzdem kann ich diese Trilogie nur weiterempfehlen!

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