Autor: Sergej Lukianenko
Reihe: Trix Solier #2
Genre: Jugendbuch (ab 11 Jahren)
Verlag: Beltz & Gelberg (07.03.2012)
ISBN: 978-3-407-81108-0
Gebunden, 592 Seiten
Preis: 17,95 €
eBook: Kindle Edition für 17,99 €
Bezugsquelle: Beltz & Gelberg
Leseprobe
andere Titel dieser Reihe: Trix Solier. Zauberlehrling voller Fehl und Adel
Trix Solier, Zauberlehrling voller Fehl und Adel, träumt von großen Heldentaten - und verbringt seine Zeit mit ordinärer Küchenmagie. Als ihn ein Drache als "Kerlchen" bezeichnet, hat er die Nase voll. Zeit für ein Abenteuer! Im fernen Samarschan lauert der Mineralisierte Prophet und will die ganze Welt unterwerfen. Trix reist in die Wüste und trifft dort nicht nur auf fremdbeschleunigte Kamele, mörderische Assassinen und einen hinterhältigen Dschinn, sondern auch auf alte Freunde. Zusammen mit Fürstin Tiana, dem gewitzten Klaro und Fee Annette macht sich Trix auf die Jagd nach dem mächtigsten Wesen aller Zeiten.Zum Autor:
Sergej Lukianenko, geboren 1968 in Kasachstan, war lange Zeit als Psychiater tätig. Heute lebt er als Schriftsteller und Drehbuchautor in Moskau. Mit seinen Wächter-Romanen gelang ihm der internationale Durchbruch. Bei Beltz & Gelberg erschienen bereits seine Romane Das Schlangenschwert (ausgezeichnet mit dem CORINE-Preis 2007 für das beste Jugendbuch), Der Herr der Finsternis sowie Trix Solier. Zauberlehrling voller Fehl und Adel.
Rezension:
Der junge Zauberer Trix langweilt sich. Sein Mentor Radion Sauerampfer hat ihn im Magierturm ganz alleine gelassen und ihm aufgetragen, alte Zaubersprüche zu lernen und abzuschreiben. Doch dann landet ein Drache mit Namen Ilin Badulla Mummrich, oder kurz IBM, auf dem Dach und fordert eine alte Schuld ein.
Da Sauerampfer nicht anwesend ist, nimmt Trix in seinem Namen diese Schuld auf sich. Er reist mit Ilin in die Wüste, besser gesagt nach Samarschan. Dort wütet der Mineralisierte Prophet, MP genannt, der einen Krieg anzetteln will. Trix soll gegen diesen kämpfen, um die Welt zu retten. Hilfe bekommt er dabei von guten alten Bekannten...
Mit "Odyssee im Orient" legt Sergej Lukianenko nun die Fortsetzung und gleichzeitig den abschließenden Band rund um Trix Solier, den "Zauberlehrling voller Fehl und Adel" vor. Diesmal liegt der Hauptschauplatz im Orient und Trix lernt wieder zahlreiche neue Freunde und auch Gegner kennen, die von Nixen über Dschinns bis hin zu Drachen und Zwergen reichen.
Auch fehlen sehr gelungene Anspielungen, die der Leser aus dem ersten Band noch in guter Erinnerung behalten haben dürfte, nicht. Hatte man es da noch mit der Erfindung des "Eipotts" und dem "Schnellen Essen" zu tun, wimmelt es nun vor neuen witzigen Anspielungen, von denen ich aber nichts verraten möchte, um das Leseerlebnis nicht zu trüben. Soviel allerdings sei verraten: Auch gewisse Ähnlichkeiten zu "Harry Potter" und "Herr der Ringe" lassen sich keinesfalls überlesen!
Sehr gelungen empfand ich den Charakter des jungen Drachen Ilin Badulla Mummrich, der aber leider für meine Begriffe bereits kurz nach seiner Einführung schnell wieder in der Versenkung verschwindet. Dafür aber haben viele alte Bekannte aus dem ersten Buch ihren Auftritt: Fürstin Tiana, Ian, Klaro und auch die Schauspielertruppe sind wieder mitvertreten, was mich sehr gefreut hat.
Die Handlung selbst strotzt erneut vor witzigen Situationen und Begegnungen, auch wenn mir diesmal der Einstieg etwas schwerer gefallen ist, da ich die ersten 200 Seiten doch ein wenig zu langatmig fand und mir bereits anfangs schon etwas mehr Geschehen gewünscht hätte. Doch Sergej Lukianenko bleibt glücklicherweise seinem eigenen Erzähl- und Schreibstil treu, auch wenn dieser an manchen Stellen etwas altertümlich anmutet, passt er zu Trix wie die Faust aufs Auge.
Leider wird es keine weitere Fortsetzung von Trix' Abenteuern geben. Ich kann die beiden Abenteuer von Trix Solier definitiv weiterempfehlen, denn interessierte Leser von witziger Fantasy und vielleicht auch Fans von Terry Pratchett, dem Meister dieses Genres, werden mit Trix sicherlich einige unterhaltsame Lesestunden erleben!
Fazit: Trix Solier kann auch mit seinem zweiten Abenteuer im Orient punkten. Trotz des für mich etwas langatmigen Starts können der Protagonist, seine neuen und alten Freunde, haarsträubende Situationen und vor allem die zahlreichen Anspielungen, die schon im ersten Band für zahlreiche Lacher sorgten, erneut begeistern.
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