Mittwoch, 9. Januar 2013

Todd Strasser - Wish u were dead


Titel: Wish u were dead
Autor: Todd Strasser
Genre: Jugendbuch (ab 14 Jahren)
Verlag: Carlsen (Juli 2010)
ISBN: 978-3-551-35906-3
Klappenbroschur, 272 Seiten
Preis: 9,95 €
eBook: Kindle Edition für 8,99 €
Bezugsquelle: Kauf
Bonus: Leseprobe
Nach einer Party in Soundview, einem reichen Vorort von New York, verschwindet Highschool-Diva Lucy Cunningham spurlos. Ein heimliches Date in der City? Ein Casting in L.A.? Oder das Unvorstellbare: eine Entführung? Die Polizei tappt im Dunkeln. Madison, die Lucy in besagter Nacht mit dem Fahrdienst der Schule nach Hause begleitet hat, hält nichts von wilden Spekulationen. Doch sie kennt den Blog von an-G-kozzt nicht. Bei an-G-kozzt steht Lucy nämlich auf der Abschussliste. Die Bloggerin wünscht den Stars der Highschool den Tod. Wenig später verschwindet Lucys Freund Adam...
Zum Autor:
Todd Strasser, geboren 1950 in New York City, in Deutschland unter dem Pseudonym Morton Rhue bekannt, arbeitete viele Jahre journalistisch, bevor er sich ausschließlich seiner schriftstellerischen Tätigkeit widmete. Seine preisgekrönten Romane (Die Welle, Ich knall euch ab!, Boot Camp u.v.a.) schockieren und berühren gleichermaßen durch ihren ungeschminkten Blick auf die amerikanische Gesellschaft und ihre direkte Sprache.

Meine Meinung kurz & knapp:
Mit Wish u were dead ist Todd Strasser ein spannender und gleichzeitig auch nachdenklich machender Jugendroman gelungen, der sich mit dem Thema Mobbing in der Schule auseinandersetzt.

Eine Bloggerin namens an-G-kozzt macht sich im Internet Luft, indem sie bestimmten Mitschülern, die allesamt einer In-Clique angehören und die sich über sie und ihr Aussehen lustig machen, den Tod wünscht. Doch dieser Wunsch scheint auf makabre Art und Weise Wirklichkeit zu werden. Drei Schüler aus dieser Clique werden nach und nach entführt.

Madison, ebenso Mitglied dieser Clique, versucht herauszufinden, was mit ihren Freunden geschehen ist. Sie ist im Gegensatz zu ihnen ein sympathisches Mädchen, das sich nicht über andere Personen lustig macht und keinesfalls oberflächlich daherkommt.

Unterstützung erhält sie vom kürzlich zugezogenen Klassenkameraden Tyler, für den sie seit einiger Zeit schwärmt, der aber sehr mysteriös wirkt. Madison beginnt sich zu fragen, ob etwa er etwas mit dem Verschwinden von Lucy und den beiden anderen zu tun hat.

Todd Strasser konnte mich mit seinem Roman überzeugen. In drastischen Worten, die nichts an dieser Entführung verschönern, schildert er die Geschichte um Madison und ihre Freunde, in der viele verschiedene Charaktere verdächtig wirken, so dass der Leser bis zum verblüffenden Ende mit Madison im Dunklen tappt.

Die Lösung der Geschichte wirkte authentisch und nachvollziehbar, auch wenn ich einigermaßen überrascht über den Täter war, weniger über sein Motiv. Hier zeigt sich offensichtlich, wie viel Mobbing anrichten kann und welche zunehmende Rolle auch das Internet darin spielt. Für Jugendthriller-Fans absolut empfehlenswert!

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