Autor: Michael Tietz
Genre: Belletristik, Zeitgenössisches
Verlag: Bookspot (13.06.2012)
ASIN: B008B6O0BA (eBook)
Preis: 6,99 € (Stand: 19.04.2013)
Papierformat: Gebundene Ausgabe
Bezugsquelle: skoobe
Fünf Jungen wie sie unterschiedlicher nicht hätten sein können. Ferien. Und eine Entdeckung, welche die Leben der Kinder radikal verändern wird. Was als Spiel, als Abenteuer für einen Tag beginnt, endet mit dem spurlosen Verschwinden der Fünf und einem Kampf auf Leben und Tod. Denn völlig von der Außenwelt abgeschnitten, verwandeln sich Hoffnung in Panik und Freundschaft in Wahnsinn. Und der einzige Mensch, der etwas über den Verbleib der Jungen ahnt, ist ein alter Mann. Ein nur noch auf den eigenen Tod wartender alter Mann.Zum Autor:
Michael Tietz ist gelernter Krankenpfleger, er lebt mit Frau, Sohn und Hund im Südschwarzwald. Mit seinem Thriller Rattentanz landete er auf Anhieb einen Bestseller.
Meine Meinung kurz & knapp:
Bereits mit seinem Debütroman Rattentanz konnte mich Michael Tietz schwer begeistern, daher freute ich mich nun sehr auf sein zweites Buch Apfeldiebe. Es ist schwer, diesen in ein bestimmtes Genre einzuordnen, da zwar sehr viel Spannung enthalten ist, aber Apfeldiebe auch nicht unbedingt als Krimi oder Thriller anzusehen ist.
Das Buch spielt in Wittlekofen, einem kleinen Dorf im Schwäbischen. Hier haben die Schulkinder gerade große Ferien und die fünf Jungen Alex, Max, Kasi, Rufus und Timi begeben sich auf eine zunächst harmlos anmutende Expedition zur Burgruine Roggenbach. Doch was als Abenteuer beginnt, verwandelt sich schnell in einen Kampf ums Überleben.
Michael Tietz beschreibt mit eindringlichen und prägnanten Worten das Schicksal der fünf Jungen, die alle ihre eigenen Ecken und Kanten besitzen und somit für den Leser wunderbar auseinanderzuhalten sind. Besonders Max konnte mich beeindrucken: Ein Junge, gerade mal 13 Jahre alt, der sein dunkles Geheimnis während der Gefangenschaft offenbart und in dem während der Zeit des Abgeschiedenseins ein weiteres, schockierendes wächst.
Charakterzeichnung liegt Michael Tietz, dies kann man ab den ersten Seiten schon erkennen. Auch vor schockierenden Momenten macht er nicht halt und somit zittert man als Leser mit den Charakteren mit und hofft, dass ihre Leidenszeit nicht zu lange andauern möge. Gelungen empfand ich auch die Perspektivwechsel zwischen den Erlebnissen der fünf Jungen und Gernot Seiler, einem alten, eigenbrötlerischen Mann aus dem Dorf. Besonders die Abschlussszene konnte mich beeindrucken, die sehr einfühlsam und emotional geschildert wurde.
Ich kann Apfeldiebe somit nur wärmstens empfehlen. Ein Buch, das noch lange nachhallt und über das man nach Beenden noch einige Zeit nachdenkt.
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