Donnerstag, 20. Dezember 2012

Rezension: Suzanne Collins - Die Tribute von Panem. Tödliche Spiele


Titel: Die Tribute von Panem. Tödliche Spiele
Autorin: Suzanne Collins
Reihe: The Hunger Games #1
Genre: Jugendbuch (ab 14 Jahren)
Verlag: Oetinger (August 2009)
ISBN: 978-3-7891-3218-6
Gebunden, 416 Seiten
Preis: 17,90 €
eBook: Kindle Edition für 12,99 €
Bezugsquelle: Kauf
Bonus: Leseprobe, Website zur Reihe
Als Katniss erfährt, dass das Los auf ihre kleine Schwester Prim gefallen ist, zögert sie keinen Moment. Um Prim zu schützen, meldet sie sich an ihrer Stelle für die alljährlich stattfindenden Spiele von Panem - in dem sicheren Wissen, damit ihr eigenes Todesurteil unterschrieben zu haben. Denn von den 24 Kandidaten darf nur ein einziger überleben. Zusammen mit Peeta, einem Jungen aus ihrem Distrikt, wird Katniss in die Arena geschickt, um sich dem Kampf zu stellen. Beiden ist klar, dass sie sich früher oder später als Feinde gegenüberstehen werden. Doch dann rettet Peeta Katniss das Leben...
Zur Autorin:
Suzanne Collins wurde 1962 in den USA geboren und schreibt seit 1991 sehr erfolgreich für das amerikanische Kinderfernsehen. 2003 erschien ihr erstes Kinderbuch Gregor und die graue Prophezeiung als Beginn einer fünfteiligen Abenteuer-Reihe für junge Leser mit starken Nerven, die sich schnell zum internationalen Bestseller entwickelte. Mit Die Tribute von Panem. Tödliche Spiele veröffentlicht Suzanne Collins nun den ersten Band einer neuen, spannenden Trilogie.

Rezension:
Das einstige Nordamerika in der Zukunft: Aus ihm ist Panem entstanden, ein totalitärer Staat, der vom Kapitol regiert wird und in 12 Distrikte eingeteilt ist. Jedes Jahr werden zur Erntezeit die Hungerspiele zelebriert, die allen die Macht des Kapitols vor Augen führen soll: Es werden aus jedem Distrikt ein Junge und ein Mädchen per Los ausgewählt, die die Spiele bestreiten müssen. Gewinner ist, wer als einziger Überlebender die Arena wieder verlässt.

Im Distrikt 12 wird die 12-jährige Prim ausgewählt, doch ihre 16-jährige Schwester Katniss meldet sich an ihrer Stelle für die Spiele. Als männlicher Gegenpart wird Peeta ausgelost. Beide werden im Kapitol auf die bevorstehenden Strapazen vorbereitet, doch womit sie letztendlich konfrontiert werden, sei es Hunger, Kämpfe und der reine Kampf ums Überleben, lässt ihnen das Blut in den Adern gefrieren...

Nach nunmehr 3 Jahren nach Erscheinen des Auftaktbandes der Trilogie habe ich es nun endlich auch einmal geschafft, Tödliche Spiele zu lesen, und ich muss sagen, ich war einfach nur begeistert!

Gleich von Beginn an ist man mittendrin im Geschehen, lernt die überaus sympathische Katniss kennen, die sich selbstlos für ihre Schwester einsetzt, der sie die brutalen und tödlichen Hungerspiele nicht zumuten möchte. Sie ist für ihre 16 Jahre sehr selbstständig und erwachsen, weil sie schon als Kind lernen musste, ihre Familie zu ernähren, da ihr Vater früh ums Leben kam. Dadurch wirkt sie zwar in mancher Situation sehr abgebrüht und gefühlskalt, doch ist dies anhand ihrer Lebensumstände auch durchaus nachzuvollziehen und macht sie zu einem Charakter mit wirklichen Ecken und Kanten.

Peeta hingegen wirkt anfangs recht weich als männlicher Gegenpart. Auch weiß man lange Zeit nicht, welcher Seite er nun zugetan ist, da er sich mit den berüchtigten Karrieretributen, die seit ihrer Kindheit auf die Spiele vorbereitet wurden, zusammentut und somit gegen Katniss arbeitet. Doch nach und nach wird auch er greifbarer und sein Charakter bietet einige Überraschungen.

Die Hungerspiele selbst werden von Suzanne Collins in klaren und kurzen prägnanten Schilderungen dargestellt. Eines ist klar: Es geht um nichts anderes als das pure Überleben und um das Töten der anderen Tribute. Dies ist zwar in mancher Szene recht brutal, aber Suzanne Collins verliert sich nicht in allzu schaurigen Details. Auch die voyeuristische Seite wird glaubhaft geschildert, denn das Publikum verlangt nach Action, sprich Brot und Spiele wie im alten Rom erhalten hier eine neue Plattform, die authentisch und auch nachvollziehbar erläutert wird.

Dank eines recht gnadenlosen Cliffhangers am Ende des Buches kann der Leser gar nicht anders, als dem nächsten Band entgegenzufiebern und ich bin sehr gespannt, wie es mit Katniss und Peeta, deren Liebesgeschichte glücklicherweise nie in eine Schmonzette ausufert, weitergehen wird!

Fazit: Suzanne Collins ist mit Tödliche Spiele ein fulminanter Auftakt in ihre Hunger Games-Trilogie gelungen, die Lust auf mehr macht. Großartige Charaktere, Spannung und Nervenkitzel konnten mich von Anfang bis Ende sehr begeistern und das Lesen des 2. Bandes Gefährliche Liebe wird nicht allzu lange auf sich warten lassen!

Reihenfolge:
1. Die Tribute von Panem. Tödliche Spiele
2. Die Tribute von Panem. Gefährliche Liebe
3. Die Tribute von Panem. Flammender Zorn

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